"Möglicher Sperrbereich festgelegt": Experten gehen Schwabinger Bombe auf den Grund

Nach Ansicht der Experten ist es denkbar, dass der hintere Teil der Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg noch im Boden steckt. Die Stadt geht der Sache in einer zweitägigen Aktion auf den Grund.
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Die Weltkriegsbombe wurde bei Straßenbauarbeiten gefunden.
Die Weltkriegsbombe wurde bei Straßenbauarbeiten gefunden. © Irene Kleber
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Nach stundenlanger Evakuierung und Aufbau einer Schutzmauer war die Bombe am Abend des 2. Juli in der Nähe des Schwabinger Krankenhauses erfolgreich entschärft worden. Doch es sind weiter Fragen offen, und das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat "weitere Gefahrerforschungsmaßnahmen" in Auftrag gegeben. 

Fund in Schwabing: Wo befindet sich der hintere Teil der Weltkriegsbombe? 

Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war ursprünglich 125 Kilogramm schwer – ist aber nach Angaben der Kampfmittelexperten in zwei Teile zerbrochen.

Aufgefunden wurde bislang nur das vordere Teilstück: ein konisch zulaufendes Trumm aus Gusseisen, 60 Zentimeter lang, mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern und 25 Kilogramm Restsprengstoff.

Wo aber befindet sich der hintere Teil dieser Weltkriegsbombe? Der ist bisher nicht aufgetaucht. Es ist also unklar, ob dieses Stück (noch) existiert, und ob es sich womöglich ebenfalls nahe dem Fundort befindet. Nach Einschätzung der Experten vor Ort könnte auch der hintere Teil theoretisch einen scharfen Zünder haben.

Sperrbereich festgelegt: Kampfmittelbeseitigungsdienst sucht zweiten Teil der Fliegerbombe

Da bei dem sogenannten "Zerscheller" also nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, dass der hintere Teil der Bombe noch im Boden steckt, hat das KVR entsprechende Maßnahmen angestoßen.

Hier lag die 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Hier lag die 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. © Irene Kleber

"Am Dienstag, 29. Juli, und Mittwoch, 30. Juli, wird das Erdreich im Bereich des Fundortes in der James-Loeb-Straße geöffnet und auf Fundmunition kontrolliert", teilt die Stadt dazu mit: "Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der zweite Teil der Bombe gefunden würde und entschärft werden müsste, ist mit dem zuständigen Kampfmittelbeseitigungsdienst ein möglicher Sperrbereich festgelegt."

Die betroffenen Einrichtungen im Sperrbereich seien bereits informiert und eine Benachrichtigung der Anwohner vorbereitet, sodass eine mögliche Evakuierung schnell erfolgen könne. Branddirektion, Polizei und Münchner Verkehrsgesellschaft seien in die Planungen eingebunden.

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