Elektromobilität: Konzept der Zukunft am Domagkpark

OB Reiter eröffnet die erste E-Sharing-Station Münchens am Domagkpark – und fordert bei dieser Gelegenheit gleich mal: "Baut, so viele ihr könnt".
von  Moritz Trostmann
Gut aufgeräumt: Jedem Fahrzeug ist ein Spind zugeordnet, in dem sich Zubehör wie zum Beispiel ein Ersatzakku befindet.
Gut aufgeräumt: Jedem Fahrzeug ist ein Spind zugeordnet, in dem sich Zubehör wie zum Beispiel ein Ersatzakku befindet. © Moritz Trostmann

Freimann – Oberbürgermeister Reiter auf einem knallroten Elektroflitzer – eine Szene, die man nicht allzu oft zu sehen bekommt.

Genau solche fahrbaren Untersätze wie den Elektroroller kann man ab sofort am Domagkpark mieten. Dort hat Reiter am Dienstag die erste Münchner E-Sharing-Station eröffnet.

Die E-Sharing-Station können rund 4000 Bewohner nutzen

„Das Besondere und Zukunftsfähige an dem Konzept ist die Verknüpfung des Themas Sharing Mobility mit den Themen Elektromobilität, regenerative Energien und Wohnen“, sagte der Oberbürgermeister bei der Eröffnung.

Rund 4000 Bewohner der Wohnungsbaugenossenschaft Wogeno können fünf Carsharing-Fahrzeuge der Firma Stattauto, zwei Pedelecs, ein E-Lastenrad und zwei E-Roller mieten.

Ziel sei es, zu demonstrieren, dass man gemeinsam Dinge nutzen kann, ohne sie zu besitzen. Außerdem ließen sich so unnötige Fahrzeuge vermeiden. „Durch dieses Angebot werden etwa 40 Privatfahrzeuge eingespart“, so Reuter. Einen weiteren Vorteil bietet die Stromquelle: Die liegt nämlich unmittelbar auf dem Dach des Hauses. Im Laufe des Jahres wird ein Speicher installiert, der es erlaubt, den lokal produzierten Strom direkt zur Ladung der Fahrzeuge zu verwenden.

Dieter Reiter (M.) eröffnet feierlich die „Station E-Mobilität Domagkpark“: Mit dabei sind (v. l.) Christian Stupka (Wogeno), Annette Eggert (Dynamo Fahrradservice), Petra Klier (Stattautos) und Thomas Kremer (Wogeno).

Wer das neue Konzept nutzen möchte, hat es einfach: Alle Verleihobjekte der Station können über die Buchungsplattform von „Stattauto München“ gemietet werden. Dafür ist eine einmalige Registrierung und der Abschluss eines Teilnahmevertrages erforderlich. Unmittelbar nach Abschluss des Vertrages erhält man seine Stattauto-Karte mit dazugehöriger PIN. Am nächsten Tag kann es losgehen. An Verträgen gibt es mehrere Varianten. Möchte man auf alle Angebote am Domagkpark und weitere 450 Stattpark-Fahrzeuge an 90 Stationen in München zugreifen, entrichtet man zum Beispiel eine Aufnahmegebühr von 25 Euro und hinterlegt eine Kaution von 250 Euro. Die Nutzungsgebühren sind bei jedem Fahrzeug unterschiedlich.

Baustein eines integrierten Konzepts für Mobilität

Die E-Sharing-Station ist ein prominenter Baustein eines integrierten Mobilitätskonzepts, das bis Ende 2017 Schritt für Schritt entwickelt werden soll. Oberbürgermeister Reiter sieht’s ambitioniert und sagt: „Baut, so viele ihr könnt!“

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