Eisenreich greift die Stadt an: Armutszeugnis
Der Landtagsabgeordnete Georg Eisenreich (CSU) kritisiert den schlechten Zustand vieler Schulen in München
Ludwigsvorstadt - „Die Stadt München investiert seit Jahren viel zu wenig Geld in die Bildung“, kritisiert der Münchner Landtagsabgeordnete Georg Eisenreich (CSU): „Dafür ist nicht der Stadtschulrat, sondern OB Ude, Bürgermeisterin Strobl und Co. hauptverantwortlich.“ Deswegen gebe es an „zu vielen Münchner Schulen Raumnot und Sanierungsstau“.
Eisenreich hatte vorige Woche den Skandal um die maroden Zustände in der Marieluise-Fleißer-Schule an der Schwanthalerstraße öffentlich gemacht. „Seit Jahren ignoriert die Stadt die baulichen Probleme und verschleppt die notwendige Generalsanierung“, beklagt Georg Eisenreich. Die Reaktion der Stadt auf die Missstände sei „völlig unverständlich“: „Wenn Frau Bürgermeisterin Strobl jetzt einen ,Bericht’ anfordert, ist das ein Witz.“
Die Fakten seien der Stadt „seit Jahren bekannt“. Eisenreich: „Es fehlt nicht an Informationen, sondern bislang immer am Geld und am politischen Willen, zügig die dringende Sanierung anzugehen.“ Schönheitsreparaturen seinen „geradezu lächerlich“: „Notwendig sind Sofortmaßnahmen, damit die Gesundheit von Lehrern und Schülern nicht gefährdet ist und der Unterricht nicht weiter beeinträchtigt wird.“
Ein großes Problem seien immer noch viele Schultoiletten. Eisenreich: „Bis zu einem Drittel aller Münchner Schultoiletten gelten immer noch als sanierungsbedürftig.“ Das sei „ein Armutszeugnis für die Münchner Stadtpolitik“.
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