Einzug ins neue Heim

Der Countdown läuft: Nur noch wenigeTage bis zur Eröffnung der Giraffensavanne im Tierpark Hellabrunn - die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren.
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Kabonga und Naledi im neuen Haus.
ho Kabonga und Naledi im neuen Haus.

Thalkirchen - Kurz vor der Eröffnung der afrikanischen Giraffensavanne im Tierpark Hellabrunn ziehen die ersten Bewohner ein. Eigentlich kein Problem: Giraffenbulle Togo (22) und Giraffendame Kabonga (19) werden von ihren Tierpflegern ins neue Haus am Isareingang geführt – Giraffenbaby Naledi folgt der Giraffenmama.

Leider ist das nicht so einfach. Auch wenn es nur 700 Meter sind, die zwischen neuem und altem Haus liegen (Luftlinie sogar nur 360 Meter), werden die Wildtiere mit einem Spezial-Giraffen-Transportanhänger ins neue Zuhause befördert.

Das größte und erfahrenste Transportunternehmen für Wildtiere in Europa, die holländische Firma EKIPA, hat den Transport übernommen. Gegen 9 Uhr am 8. Mai ist es so weit: Tierärzte und -pfleger schauen, wie es den Giraffen geht.

Die Tiere bekommen ein leichtes Beruhigungsmittel. Mit Hilfe der „rosa Brille“ nehmen die Fluchttiere diese ungewohnte Situation gelassener hin. Dann geht es auch schon los: Der Transportanhänger wird direkt bis zum provisorischen Giraffenstall am Hellabrunner Elefantenhaus gebracht.

Der höhenverstellbare Anhänger wird zum Beladen auf fünf Meter Höhe ausgefahren, damit die Giraffen in aufrechtem Gang einsteigen können. Während der Fahrt wird die Decke wieder etwas abgesenkt. Damit der Einstieg noch einfacher wird, wird der Anhänger ebenerdig abgesenkt, sodass die Tiere stufenlos in den Anhänger laufen können.

Tierpfleger Thomas Günther lockt zuerst Kabonga mit ihrem Baby in das Fahrzeug. Die Tiere vertrauen ihrem Tierpfleger und folgen problemlos. Der Anhänger wird verschlossen und los geht die Reise nach Afrika.

Der Transport geht vorbei an den Wallabys, den Klammeraffen, über den Auermühlbach, vorbei an den Waldbisons und Wölfen direkt zur neuen Giraffensavanne. Im neuen Giraffenstall ist alles für die sensiblen Fluchttiere vorbereitet.

Eine 10 Zentimeter dicke Sandschicht soll das Ausrutschen im neuen Stall verhindern. Sicher betreten die Tiere gegen 10.30 Uhr ihr neues Zuhause, erkunden neugierig und noch etwas schüchtern den Stall.

Der 900 Kilo schwere Giraffenbulle Togo lässt sich beim Einstieg mehr Zeit, letztendlich betritt er rückwärts den Anhänger. In Schrittgeschwindigkeit fährt die tierische Fracht in Richtung Isar-Eingang. Beim Ausstieg macht es Togo noch einmal spannend und betrachtet ganz in Ruhe vom Anhänger aus seinen neuen Stall.

Nach zirka fünf Minuten traut sich auch der Giraffenbulle zu seiner Familie. In den nächsten Tagen werden sich die Giraffen in aller Ruhe an ihr neues Zuhause gewöhnen, bevor sie die komplette Savannenlandschaft betreten können.

Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem ist sehr zufrieden: “Glücklicherweise haben unsere Giraffen ein sehr enges und vertrautes Verhältnis zu ihren Tierpflegern, sodass der Transport problemlos geklappt hat. Jetzt können sich die Tiere in Ruhe an ihre neue Umgebung gewöhnen. Ich kann es kaum erwarten, die Giraffensavanne den Münchnern zu zeigen."

 

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