Eine Reise in die eisige Vergangenheit
Haidhausen - Der Historiker und Journalisten Alexander Schwarz ist seit mehreren Jahren in den Moskauer Filmarchiven auf der Jagd nach Raritäten, um Dokumentationen und Retrospektiven vorzubereiten.
Zuletzt arbeitete er an einem Film über das deutsch-russische Filmstudio Meschrabpom, den Regisseur Michail Kalatosow und über die Geschichte des 3-D-Films. Promoviert hat er über deutschen und russischen Stummfilm, als Abschluss des Studiums der Germanistik, Slawistik und Neueren Geschichte in München, St. Andrews (Schottland) und an der Filmhochschule in Moskau.
Russland besteht nicht nur aus kritischen Berichten über die aktuelle poltische Lage. Es ist wert, dass man seine vielfältige Geschichte lebendig werden lässt, etwa in den Bereichen, wo großartige Pionierleistungen zu bewundern sind. Schwarz, der die Pionierleistungen im Bereich des Dokumentarfilms erforscht, gibt dabei gleichzeitig Einblick in die Pionierleistungen auf dem Gebiet der russischen / sowjetischen Forschungs- und Entdecklungsreisen.
Von den tragischen Pionieren der ersten Expeditionen 1912/13 bis zu den legendären Nordostpassagen und Überwinterungen durch Schmidt und Papanin, von den ersten Polarstationen zu Tschkalows Langstreckenflug über den Pol und den modernen eisbrechenden Tankern: Die Geschichte der russischen und sowjetischen Arktisexpeditionen hat ihre strahlenden und tragischen Helden.
Bei einem Vortrag spricht er in der Bayerischen Ostgesellschaft über die Eroberung der Arktis.
Was? Vortrag "Heldenreisen ins Eis"
Wann? Mittwoch, 30. April, 18.30 Uhr
Wo? Bayerische Ostgesellschaft, Am Lilienberg 5
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