Eine Poesievernissage in der Kirche

Poesiebriefkasten: In der Philippuskirche zeigt eine Ausstellung Gedichte, die Menschen aus Giesing und München geschrieben haben.
Katharina Schweissguth |
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In der offenen Atmospäre der Philippuskirche kommt poetische Party-Stimmung auf.
Leserreporter 2 In der offenen Atmospäre der Philippuskirche kommt poetische Party-Stimmung auf.
In der offenen Atmospäre der Philippuskirche kommt poetische Party-Stimmung auf.
Leserreporter 2 In der offenen Atmospäre der Philippuskirche kommt poetische Party-Stimmung auf.

Obergiesing - Pfarrerin Trimborn von der Philippuskirche ist eine vielseitige Frau: Während des Gottesdienstes am 25. Mai sang sie sich mit ihrem ergreifenden Sopran direkt in die Herzen der Gottesdienstbesucher. Als Seelsorgerin brach sie anschließend für die die Gläubigen das Brot zum Abendmahl. Anschließend schlüpfte sie in ihre Zivilklamotten und lud alle Anwesenden zu einem kleinen Stehempfang. Denn mitten in der Kirche wurde an diesem Sonntag eine kleine Ausstellung eröffnet, die Gedichte aus dem Untergiesinger Poesiebriefkasten zeigt.

Bei meditativen Orgelklängen lasen die Besucher die Poeme, die in einfachen, aus Pappkartons gebastelten, Schaukästen stecken. Die Gedichteschreiber sind keine berühmten und toten Dichter, sondern Mitmenschen, die ihre Gefühle und Gedanken in dichterischer Weise ausdrücken.

Stellvertretend für diese Poeten las Maria Sperber ihr Gedicht vor. Es handelte vom Zwang in ihrer Kindheit jeden Sonntag in die Kirche gehen zu müssen. Heute macht sie das liebend gern und freiwillig. Mit von der poetischen Partie war wie bei allen Veranstaltungen des Poesiebriefkastens Münchens Armer Poet, Herr Manfred Grosse alias Magro. „Warum hast du von mir kein Gedicht ausgestellt?“ fragte er mich vorwurfsvoll. „Na, weil du keines eingeschickt hast.“, antwortete ich. Denn als Künstlerin des Briefkastens bin ich nicht nur Poesie-Postbotin, sondern auch Ausstellungskuratorin. Damit auch Ihr Gedicht ausgestellt und damit einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden kann, schicken Sie es bitte an:

Poesiebriefkasten, Hans-Mielich-Platz 2, 81543 München

Übrigens: Am liebsten mag der Kasten Handgeschriebenes.

Die Ausstellung ist noch bis zum 2. August, täglich außer Samstag zwischen 9 und 19 Uhr zu sehen. Organisiert hat diese Ausstellung die Bürgerinitiative "MehrPlatzzumLeben" und Thomas Schwarz. Wer gern sein Gedicht vortragen möchte, kommt am 12. Juli um 16.30 Uhr ins Kaffee Giesing zum Poetentreffen.

Und Magro? Der schnappte sich vergnügt die restlichen Crissinis vom Büffet und verschwand – den Kopf voller Verse.

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