Einbrüche in Freibäder: Stadtwerke rüsten auf!

 Eine Sprecherin kündigt „Maßnahmen“ gegen die Wechselgeld-Diebe an. Das Problem gibt’s auch anderswo
Thomas Gautier |
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Das Maria-Einsiedel-Bad musste wegen Einbruchs geschlossen bleiben.
G.J. Das Maria-Einsiedel-Bad musste wegen Einbruchs geschlossen bleiben.

Eine Sprecherin kündigt „Maßnahmen“ gegen die Wechselgeld-Diebe an. Das Problem gibt’s auch anderswo

München - Ins Freibad einbrechen, das tun vor allem Teenager immer wieder gerne. Es gehört sich zwar nicht, ist aber ein kleines Abenteuer. Und: Bis auf die Einnahmen gibt es keinen Schaden.
Bei den letzten zwei Einbrüchen in Münchner Freibädern ist das anders. Da wollten die nächtlichen Besucher nicht im Mondschein baden – sie wollten Geld. In der Nacht zum vergangenen Montag wurde das Ungererbad in Schwabing ausgeraubt, in der Nacht zum Sonntag Maria Einsiedel in Thalkirchen.

Das ist derzeit offenbar ein bundesweites Problem. Derzeit gibt es laufend Meldungen über Einbrüche in Freibädern. In Heilbronn, Germering oder im baden-württembergischen Metzingen wurden ebenfalls Tresore aufgebrochen. Eine Serie? Oder Zufall? Die Polizei prüft laut Sprecher Wolfgang Behr, ob es da Parallelen gibt.

Der Schaden geht allein in München in die Zehntausende: Die Täter kletterten jeweils über den Zaun, brachen das Kassenhäuschen auf und flexten die Tresore mit Trennschleifern auf. Beute: mehrere Tausend Euro Wechselgeld.

Am Montag und Sonntag waren die Bäder zu. Die Polizei musste die Spuren sichern, vernünftiges Arbeiten war laut Stadtwerke-Sprecherin Bettina Hess nicht mehr möglich. In Maria Einsiedel „war das Kassenhäuschen total demoliert“, außerdem fehlte ein Tresor fürs Wechselgeld.

Die Folge: Tausende Münchner standen bei über 30 Grad vorm Naturbad. Bei maximaler Auslastung gehen laut Hess 7000 Besucher rein, von denen jeder über sechs Jahre 3,80 Euro Eintritt zahlt. Also: Wieder mehrere Zehntausend Euro Schaden.

Die Polizei will jetzt „geeignete polizeiliche Maßnahmen ergreifen“, so Sprecher Wolfgang Behr. Auch die Stadtwerke werden aktiv: „Wir ergreifen unterschiedliche Maßnahmen, um die Sicherheit in den Freibädern weiter zu verstärken“, schreibt Bettina Hess. Welche Maßnahmen das sind, will sie nicht sagen. Nur so viel: „Sie werden nachhaltig sein.“

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