Einbrecherinnen mit Phantasieausweis

Die Polizei kontrolliert zwei junge Frauen, die verdächtigt werden, kurz zuvor in eine Wohnung eingebrochen zu sein. Die Frauen können sich ausweisen - mit Phantasiedokumenten.
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Die Frauen hatten versucht in eine Wohnung in der Sophienstraße einzubrechen (Symbolfoto).
ho Die Frauen hatten versucht in eine Wohnung in der Sophienstraße einzubrechen (Symbolfoto).

Maxvorstadt - In den Mittagsstunden des Pfingstsonntags hörte ein Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Sophienstraße verdächtige Geräusche aus dem dortigen Hausgang. Der Zeuge ging von einem Einbruchsversuch aus und verständigte unverzüglich über Notruf die Polizei.

Wegen der aktuellen Festnahme einer überregional agierenden Einbrecherin nach einem gleichgelagerten Tageswohnungseinbruch in der Münchner Innenstadt  kontrollierten zivile Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) etwa hundert Meter vom Tatort entfernt zwei verdächtige Frauen. Als Ausweisdokumente legten die beiden sogenannte „Phantasiedokumente“ vor. Es handelt sich hierbei um keine offiziellen Ausweisdokumente.

Nach den erst Ende April 2014 ausgestellten „Dokumenten“ wären beide 13 bzw. 14 Jahre alt, was in keiner Weise dem äußeren Eindruck entsprach. Zwischenzeitlich bestätigte sich der Einbruchsversuch in der Sophienstraße. Aufgrund der widersprüchlichen Angaben zur Anwesenheit in Tatortnähe und dem Umstand, dass beide am Körper versteckt Einbruchswerkzeug (Schraubendreher, Rollgabelschlüssel) mit sich führten, erfolgte die vorläufige Festnahme der beiden Beschuldigten.

Im Zuge der nachfolgenden Sachbearbeitung war im aktuellen Fall, trotz intensiver Bemühungen, ein eindeutiger Tatnachweis nicht zu führen. Auch konnten den beiden Frauen keine gleichgelagerten Fälle der letzten Tage konkret zugeordnet werden, so dass beide auf Anordnung der Staatsanwaltschaft nach erkennungsdienstlicher Behandlung zu entlassen waren.

Es erfolgte eine Zuführung an eine Jugendschutzstelle der Stadt München. Erste Ermittlungen zur Identität der Festgenommenen ergab, dass eine der Frauen mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits 17 Jahre alt ist und in der Schweiz wegen gleich gelagerten Delikten in Erscheinung trat. Weitere personenorientierte Ermittlungen sind noch erforderlich.

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