"Ein kleines, exklusives Dorf"
Star-Friseur Wolfgang Lippert (55, zwei Töchter) hat seine Geschäfte in der Maxvorstadt, lebt aber seit seiner Geburt in Bogenhausen. Hier beantwortet er den Stadtviertel-Fragebogen der AZ.
Was schätzen Sie am Viertel?
Es ist ein kleines, exklusives Dorf – man ist unter sich (edles Lodenfrey-Publikum, kaum Kir-Royal-/Neureich-/Angeber-Klientel).
Wo kann man am besten entspannen?
In den Isaranlagen.
Wo gibt es Probleme?
Beim Parken!
Was ärgert Sie ganz konkret?
Bogenhausen ist Bogenhausen und keine Parkstadt Bogenhausen und auch kein Herzogpark (viele verwechseln das und schmücken sich mit fremden Federn).
Welches Vorurteil über das Viertel nervt Sie am meisten?
Das Vorurteil, ein reines Luxusviertel ohne gewachsene Struktur zu sein.
Was sind die wichtigsten Projekte der nächsten Jahre?
Das Rechts der Isar erweitern, Fahrradwege schaffen, jüngere Geschäfte etablieren.
Und was muss verhindert werden?
Eine Überalterung des Viertels, es muss sich verjüngen.
Auf welche Veranstaltung im Stadtteil freuen Sie sich heuer am meisten?
Auf die Silvester-Party am Friedensengel, ich kann direkt von meiner Dachterrasse draufschauen.
Jeder Ort hat einen „Schandfleck“. Welcher ist das in Ihrem Stadtteil?
Tut mir leid, aber da fällt mir ehrlich keiner ein.
Angenommen, man dreht einen Film in in Bogenhausen: Welches Genre und Thema würden am besten hierher passen? Und welche Schauspieler?
Ein „Tatort“ mit den Themen Luxusvilla/Mord/Entführung – mit Senta Berger und Max von Thun.
Haben Sie drei Tipps für Neulinge im Viertel?
* Käfer
* Radeln in den schönen, kleinen Straßen am Böhmerwaldplatz
* und das uralte Kellerlokal „Dalmatiner-Grill“, der Altersdurchschnitt beträgt 150 und man kann richtig billig gut essen.
Sie möchten auch den Stadtviertel-Fragebogen der AZ ausfüllen? Bitte melden Sie sich unter stadtviertel@abendzeitung.de
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