Ein Dorfkern als Denkmal
Allach - Dieses Ensemble beginnt im Süden bei der Höcherstraße, geht im Norden über die Friedhofgasse hinaus und umfasst die gesamte Bebauung beiderseits der Eversbuschstraße mit den zugehörigen Grundstücken.
Die Ansiedlung erstreckt sich östlich und parallel zur Würm und zeigt mit meist zur Straße hin giebelständig aufgereihten Gebäuden die charakteristische Bebauung eines Straßendorfes. Der Ort wurde bereits kurz vor 800 erstmals urkundlich erwähnt, dichter zum Straßendorf ausgebaut aber erst im Laufe des 19. Jahrhunderts und hat wohl deshalb seine ursprüngliche dörfliche Struktur im Wesentlichen bewahren können.
Urkundlich früh genannt ist auch die Kirche St. Peter und Paul: erstmals 795. "Der heutige Kirchenbau mit dem mittelalterlichen Sattelturm wurde in den Jahren 1708–1710 errichtet", heißt es bei Wikipedia.
Um die Kirche herum ist der alte Friedhof erhalten, der mehrfach, zuletzt bis zur Würm hin, erweitert wurde. Die Geschlossenheit des Ortsbildes ist am besten von Norden kommend erfahrbar, während der Straßendorfcharakter sich deutlicher von Süden her kommend erschließt; nach stärker gekrümmtem Straßenverlauf entwickelt sich die relativ homogene Reihung der giebelständigen Bauten ländlichen Typs beiderseits der Dorfstraße bis hin zur Kirche St. Peter und Paul im Nordteil des Dorfes.
Die Bebauung ist meist zweigeschossig, am Dorfanfang und -ende auch eingeschossig. Vorgartenzone mit Baumbestand und Grünbepflanzungen sind im Wesentlichen erhalten. Im nördlichen Dorfbereich befinden sich neben der Kirche auch Pfarrhaus und Schule sowie eine Schmiede aus dem 19. Jahrhundert.
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