Ein Denkmal für Nobelpreisträger?
In München lebten und arbeiteten viele Nobelpreisträger. Die Stadtrats-FDP möchte, dass ihnen ein Denkmal im Museumsviertel gesetzt wird.
Maxvorstadt - Die FDP-Stadträte Michael Mattar, Gabriele Neff, Jörg Hoffmann und Christa Stock möchten, dass die Stadt den Nobelpreisträgern, die in München gelebt und gearbeitet haben, ein Denkmal gesetzt wird.
Sie beantragten jetzt im Stadtrat, dass die Stadtverwaltung einen Vorschlag für die Auslobung eines Wettbewerbs für ein Denkmal der Erinnerung für die Nobelpreisträger, die in München gelebt und gearbeitet haben, erarbeitet.
Laut dem Antrag soll das Kunstareal Standort des Denkmals sein. Dabei sollen verschiedene Standorte untersucht werden.
Ein sehr gut in Frage kommender Ort, so die Antragssteller, wäre der Bereich zwischen der Alten Pinakothek und der Gabelsbergerstraße, insbesondere der westliche Teil hin zur Arcisstraße und somit in der Nähe der Technischen Universität München.
Sollte der geeignete Standort ein Grundstück des Freistaats betreffen, soll die die Verwaltung beauftragt werden, hierüber mit dem Freistaat zu sprechen. Sinnvoll ist zudem, die beiden Universitäten Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und Technische Universität (TU) einzubeziehen.
Ergänzend zum Denkmal soll im Internet und in Printform ein Themengeschichtspfad der Münchner Nobelpreisträger entwickelt werden.
Die Antragsbegründung der Stadträte:
In keiner anderen europäischen Metropole lebten und forschten so viele Nobelpreisträger wie in München. 17 Wissenschaftler der TU und 13 Wissenschaftler der LMU wurden in der Vergangenheit mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Beide Universitäten liegen im Kunstareal. Außerdem wirkten zwei Nobelpreisträger der Literatur im Bereich des heutigen Kunstareals: Paul Heyse und Thomas Mann.
Die Denkmäler sollen selbstverständlich auch Anstöße zur nachhaltigen Reflexion bieten und einen Ort darstellen, wo die Erinnerungskultur gegenst ändlich wird.
Deshalb sind wir - im Unterschied zum Kulturreferat - ausdrücklich der Meinung dass ein Platz eine adäquate Form für ein Denkmal darstellen kann.
Eine Ergänzung in schriftlicher Form mit zusätzlichen Erläuterungen, Informationen und Lebensläufen - natürlich einschließlich des Lebens und Wirkens in der Zeit der Diktatur der Nationalsozialisten - ist in jedem Fall sinnvoll.