Ein Blick auf Bestarien - Fabeltiere aus ferner Zeit
Ramersdorf -In einer Gemeinschaftsausstellung zeigen die Münchner Künstlerinnen Astrid und Ingrid Lang ihre Bilder. Als Inspiration für die ausgestellten Werke dienen Bestiarien des 12. und 13. Jahrhunderts aus Frankreich, England und Schottland. Am Montag, 28. April wird die Ausstellung eröffnet.
Die Bestarien, illuminierten Manuskripte des Mittelalters, beschäftigen sich im Stile naturkundlicher Werke mit der Fauna der Welt, von europäischen Nutz- und Haustieren, über Tiere ferner Länder, bis hin zu mythische Fabelwesen. Die oft phantastischen Schilderungen der Eigenschaften der dargestellten Tiere geben tiefe Einblicke in die mittelalterliche Gedankenwelt und sind Anteil der Ausstellung.
Nicht nur das Thema, auch die künstlerische Individualität der alten Werke, die Ausgewogenheit der Kompositionen, sowie die Phantastik der detailreichen, zugehörigen Schilderungen faszinieren die Künstlerinnen derart, dass sie sie in dieser Form dem Betrachter neu ins Augenmerk rücken möchten.
Die Malerei ist ein Mosaikstein im kreativen Schaffen der Münchner Schwestern Astrid Lang und Ingrid Lang, die auch als Komponistinnen, Musikerinnen, sowie als freie Grafikerinnen und Illustratorinnen tätig sind. Obwohl sich die Werke der beiden Künstlerinnen stilistisch unterschieden, eint sie doch die Vorliebe für Gegenständlichkeit und phantastische Motive, die eine starke, manchmal allegorische, Symbolkraft verströmen. Dieses ihr Werk bestimmende Thema war nicht zuletzt Anstoß dazu, sich mit der fremden und doch seltsam vertraut anmutenden Bildwelt einer vergangenen Epoche in Form dieser Gemeinschaftsausstellung zu beschäftigen.
Was? Ausstellung Bestarium
Wann? 28. April bis 16. Mai
Wo? Kulturhaus Neuperlach
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