Durch den Westpark: Betrunkener Radler flüchtet vor Polizei

Weil er in Schlangenlinien fuhr, wollte die Polizei einen Fahrradfahrer anhalten und kontrollieren. Der 41-Jährige ließ sich darauf allerdings nicht ein und flüchtete durch den Westpark. Erst ein Sturz stoppte den betrunkenen Mann.
von  AZ
Der Radler ignorierte die Polizei und fuhr durch den Westpark. (Symbolbild)
Der Radler ignorierte die Polizei und fuhr durch den Westpark. (Symbolbild) © Roland Weihrauch/dpa

Sendling - Wie die Polizei berichtet, ist eine Zivilstreife Freitagnacht auf einen Radfahrer aufmerksam geworden, weil er ohne Licht unterwegs war und in Schlangenlinien auf dem Radweg fuhr. Mit einer Kelle wollten sie den 41-Jährigen zum Anhalten bewegen, doch der Radler hatte wohl keine Lust auf eine Polizeikontrolle.

Harte Strafen ab 1,6 Promille

Unbeirrt setzte er seine Fahrt fort und bog nach kurzer Zeit in den Westpark ein – die Streife folgte ihm und wollte ihn weiter kontrollieren. Doch auch im Park ignorierte der 41-Jährige die Polizei – zudem touchierte er mit seinem Rad die vordere rechte Seite des Dienstfahrzeugs.

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An einer angrenzenden Wiese stürzte der Mann dann – Grund dafür war ein gespannter Maschendrahtzaun, der sich an der Wiese befand. Anschließend konnte die Polizei den Mann fassen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 1,4 Promille. Der Mann hatte Glück, denn ab einem Alkoholwert von 1,6 Promille kann es für Fahrradfahrer unangenehm werden. Ab 1,6 Promille mit gleichzeitig auffälligem Fahrverhalten ist neben drei Punkten im Flensburger Zentralverkehrsregister und der Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) in manchen Fällen ein Bußgeld in Höhe eines Monatsgehalts fällig.

Der Radfahrer blieb unverletzt – am Dienstfahrzeug entstand ein leichter Sachschaden.

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