Die Schöpfung in St. Canisius
Hadern (München) - Fahle Klänge malen das „Chaos“ vor der Schöpfung, über das plötzlich mit einem gewaltigen Choral der strahlende Aufgang der Sonne hereinbricht, ein magischer Moment der Musik. Dieser Moment wurde schon bei der Uraufführung mit dem Komponisten J. Haydn in Wien zur Sensation.
„In dem Moment, als das Licht zum ersten Mal erschien, konnte man sagen, dass Strahlen aus den leuchtenden Augen des Komponisten schossen. Die Verzauberung der elektrisierten Wiener war so allgemein, dass das Orchester einige Minuten lang nicht weiterspielen konnte.“, schrieben die Zeitungen danach.
Diese packende Musik kommt nun am Samstag, 6. Apil, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Canisius in Großhadern zur Aufführung. Durch die nun bereits seit 2010 bestehende Musik-Partnerschaft zwischen Prag und Petershausen ist es möglich, ein so großes Werk auf die Bühne zu bringen, aufgeführt von dem Hlahol-Chor aus Prag, dem Gemischten Chor Petershausen und dem Petershausener Kammerorchester unter der Leitung von Eugen Tluck und Roman Novak.
Schon im Juni vergangenen Jahres hatte der Hlahol-Chor die Petershausener eingeladen, anlässlich der Feier zur Wiedereröffnung der Hlahol-Fassade am Masaryk-Ufer an der Moldau die Schöpfung gemeinsam in Prag aufzuführen. Das Konzert war ein großer Erfolg und wurde vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond zum Projekt des Monats Juni gewählt.
Die Solisten der Münchner Aufführung sind Anna Maria Bogner, Sopran, Adam Sanchez, Tenor und Holger Ohlmann, Bass.
Karten zu zehn Euro gibt es im Vorverkauf im Pfarrbüro St. Canisius, Farnweg 5, Telefon 710467-0 und an der Abendkasse.
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