Die Porno-Frösche aus der Maxvorstadt
Eigentlich geht's in dem Laden um Lust, Sex und Verruchtes. So ganz klar wird das im Schaufenster nicht.
Maxvorstadt - Ein freundlicher Steingut-Frosch mit Krönchen liegt auf dem Bauch und schaut verträumt auf die Straße. Ein anderer hält in der einen Hand ein Blümchen, in der anderen ein Blatt. Dazwischen steht ein runder Fliegenpilz, ebenfalls der Garten-Deko-Abteilung entsprungen. Die obligatorischen Zwerge gibt's zwar nicht, dafür stehen gleich mehrere Leuchttürme im Hintergrund.
Der Schrebergarten-Kitsch auf grünem Kunstrasen ist eigentlich perfekt - wären da nicht die Handschellen über den einen Frosch gehängt, das Nietenhalsband um den Hals des anderen, die eingepackten Kondome und ein paar unmotiviert drapierte Schmuddelheftchen zwischen den lieblichen Steingut-Figuren. Nicht zu vergessen: die rote Leuchtschrift darüber, die für Videokabinen wirbt. Gehört doch das Schaufenster nicht zu einem Geschäft für Deko-Accessoires, sondern zu einem Erotikshop und soll wohl eine erotische Spielwiese präsentieren. Wer's mag ...
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