Die neue Großmarkthalle zeigt Kante

Sie dürfen also die neue Großmarkthalle bauen: Der Stadtrat hat sich am Mittwoch einstimmig für den zackigen Entwurf des Münchner Büros Ackermann Architekten BDA entschieden.
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Außen zackig, innen hell: So soll die neue Großmarkthalle aussehen.
az 2 Außen zackig, innen hell: So soll die neue Großmarkthalle aussehen.
Die Einbindung des denkmalgeschützen Kontorhauses II zum Beispiel sei den Ackermann-Architekten am besten gelungen, befanden die Experten.
az 2 Die Einbindung des denkmalgeschützen Kontorhauses II zum Beispiel sei den Ackermann-Architekten am besten gelungen, befanden die Experten.

Sie dürfen also die neue Großmarkthalle bauen: Der Stadtrat hat sich am Mittwoch einstimmig für den zackigen Entwurf des Münchner Büros Ackermann Architekten BDA entschieden. Zur Straßenseite hin wird das Großmarktareal künftig also Kante zeigen, während innen alles lichtdurchflutet sein wird.

Der Stadtrat folgte mit seiner Entscheidung damit der Empfehlung des Preisgericht. Dieses hatte bereits Anfang des Jahres die acht Entwürfe, die sich für die finale Runde qualifiziert hatten, begutachtet und die Pläne des Büros Ackermann für die besten befunden.

Die Arbeit zeuge von „großer gestalterischer Sicherheit“, urteilte das Preisgericht im Januar und lobte ausdrücklich das „transparente Dachtragwerk und die begrüßenswert wenigen Stützen im Inneren“ der neuen Großmarkthalle.

„Uneingeschränkt kontextverträglich“ sei die Gestaltung – was übersetzt so viel heißt wie: Die Pläne passen sich gut ins städtische Umfeld ein.

Die Einbindung des denkmalgeschützten Kontorhauses II zum Beispiel sei den Ackermann-Architekten am besten gelungen, befanden die Experten. Und Baureferentin Rosemarie Hingerl stellte die „offen wirkende Konstruktion der Halle und die Öffnung zum Stadtviertel Sendling hin“ als besonders gelungen dar.

Das Planungsbüro Ackermann hat im Raum München zuletzt unter anderem mit dem BMW-Versuchszentrum in der Schleißheimer Straße und der Hofüberdachung des Odeons seine architektonischen Spuren hinterlassen. Nun darf es also auch das Gelände der Großmarkthalle überplanen.

Ausgelobt wurde die Generalplanung für den kompletten Neubau der Markthallen. Dazu gehören die Objektplanung genauso wie die Planung der Außenanlagen und der technischen Gebäudeausrüstung. Der Neubau der Großmarkthalle ist nötig, weil Brandschutz, Statik und Hygiene in der alten Halle nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. In einem ersten Schritt hat die Stadt deshalb alle Vorbereitungen für den Abriss getroffen. Alte Schienentrassen wurden entfernt, die Gleise rausgerissen und die vor ein paar Jahren dort gefundenen Mauereidechsen umgesiedelt.

Die geschützten Klein-Reptilien residieren seit vergangenem Sommer auf einem abgelegenen Teil des Geländes und sind nun nicht mehr in Lebensgefahr, wenn östlich der Thalkirchner Straße demnächst mit dem Bau der neuen Halle begonnen wird. Der Umbau des gesamten Geländes soll an die 120 Millionen Euro kosten.

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