Die "Langbürgener Straße" soll bleiben

Der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach setzt sich bei Stadtrat und Baureferat gegen den Rückbau und für die Wiederbedienung der Haltestelle Langbürgener Straße ein.
Ramersdorf-Perlach - Die MVG arbeitet fleißig an der Beschleunigung ihrer Buslinien. Zum Fahrplanwechsel 2013 sollen auch die StadtBus-Linien 144 (Ackermannbogen-Giesing Bhf.) und 145 (Ostbahnhof-Fasangarten Bhf.) schneller unterwegs sein.
Für die Ramersdorfer heißt das, die Haltestelle an der Kreuzung Langbürgener Straße/Am Blankstadl entfällt ab dem nächsten Fahrplanwechsel, beziehungsweise sie wird verlegt.
Denn: Die Beschleunigung macht eine kleine Veränderung in der Linienführung notwendig. Der Schlenker durch das Wohngebiet in der Langbürgener Straße kann dann nicht mehr gefahren werden. Damit entfällt die Haltestelle, die der BA lange gefordert hatte. Die Ramersdorfer wollen die Haltestelle aber zumindest nicht endgültig aufgeben.
Der Bezirksausschuss fordert jetzt vom Stadtrat und vom Baureferat, das für die MVG-Haltestellen zuständig ist, den Rückbau an der Haltestelle zu stoppen. Außerdem solle man sich dafür einsetzen, dass die Haltestelle im nächsten Leistungsprogramm der MVG für 2014/2015 wieder bedient wird. Der BA folgte in seiner letzten Sitzung einem so lautenden Antrag des Unterausschuss für Verkehr und öffentliche Ordnung.
Man fürchtet: Sonst würden „bauliche Fakten geschaffen“, die eine spätere Wiederbelebung der Haltestelle erschweren oder sogar unmöglich machen, wie es in dem Antrag heißt.
Auch wenn die MVG das Gegenteil beteuert, im Bezirksausschuss findet man, dass sich die Situation im Quartier rund um die Haltestelle verschlechtert hat.
Unabhängig von den Linien 144/145 wird in dem Antrag deshalb auch gefordert, nach Alternativen zu suchen, wie die gewohnte Haltestelle ab 2014/2015 wieder angefahren werden kann.
Die MVG wies in diesem Zusammenhang in einer Mitteilung darauf hin, dass die Haltestelle in der Langbürgener Straße nicht entfällt, sondern an die Chiemgaustraße verlegt werde und dort barrierefrei ausgebaut wird.
Außerdem entstehe dort eine Fußgängerquerung über den Mittleren Ring, die von Anwohnern und Bezirkssauschuss ebenfalls schon lange gefordert werde.