Die Interaktion von Pflanze und Tier
Nymphenburg - Die Beziehungen zwischen Pflanzen und Tieren sind sehr vielfältig. Große und kleine Tiere benötigen Pflanzen als Unterschlupf, Schlafplatz und zum Nest- oder Kobelbau. Ganz besonders wichtig aber sind die Pflanzen als Futterlieferanten. In ihrer Führung im Botanischen Garten am Sonntag, 27. April, um 14 Uhr wird Gertraud Beck über das Zusammenwirken zwischen Pflanze und Tier anhand anschaulicher Beispiele berichten.
Das Spektrum ist weit und in sehr vielen Fällen steckt hinter dem Fressen und Gefressenwerden noch mehr als Nahrungsaufnahme. Eichhörnchen sammeln Nüsse, vergraben sie und da sie stets einen Teil in der Erde vergessen, tragen sie zur Verbreitung der Nussbäume bei; Hummeln und Bienen holen sich Nektar oder Pollen aus den Blüten und dienen gleichzeitig als Bestäuber; Ameisen verbreiten Samen, die sie sich ins Nest holen, da sie ein fressbares Anhängsel (Elaiosom) tragen und Vögel fressen Beeren und scheiden im Kot die Samen aus.
Die Führung findet ergänzend zur Ausstellung „Das grüne Fressen“ statt, die derzeit im Grünen Saal gezeigt wird. Zu sehen sind hier in Gouache-Technik gemalte, naturnahe Darstellungen, die Bezüge zwischen Pflanzen und Tieren zum Thema haben. Die ausstellende Künstlergruppe nennt sich „Die Zeichner“, die Darstellungen sind durchgehend naturnah gehalten.
An der Führung kann jeder teilnehmen, der eine gültige Eintrittskarte in den Botanischen Garten besitzt; Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben derzeit freien Eintritt. Der Besuch der Ausstellung ist ebenfalls im Eintrittspreis inbegriffen.
Was? Führung zum Gefressenwerden
Wann? Sonntag, 27. April, 14 Uhr
Wo? Botanischer Garten, Eingangshalle der Gewächshäuser, Menzinger Straße 65
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