Der Tollwood-Jubiläums-Sommer
Das Festival, das heute um 14 Uhr beginnt, feiert sein 25-jähriges Bestehen. Die AZ erklärt, was wo geboten wird – von stummer Disco bis zum leuchtenden Berg.
tanzbar: Hier können sich begeisterte Tänzer und solche, die es werden wollen, jeden Tag an einem anderen Tanz versuchen. Neu ist die Silent Disco, die mittwochs, donnerstags und freitags ab 22 Uhr stattfindet. Eine ganz normale Disco, aber eher leise, da die Tänzer die Musik über Kopfhörer hören.
Delhi-Haat: Das indische Zelt gibt's erstmals auf dem Tollwood. Neben Gastronomie und Kunsthandwerk finden hier auch Tanzaufführungen statt. Direkt neben dem Delhi-Haat befindet sich die Ayurveda Oase. Hier können die Festivalbesucher in Workshops unter anderem lernen, wie sie ihre Hausapotheke nach alter indischer Heilkunst bestücken.
Musik-Arena: Von Rocklegenden bis Chartstürmern. Wer auf Jazz steht, ist bei Glamrocker Bryan Ferry (3. Juli) richtig. Für Oldies-Fans kommen die Woodstock-Legenden Crosby, Stills & Nash (1. Juli), für alle, die es lieber elektronisch mögen, spielen die Pet Shop Boys (10. Juli). Ein Highlight ist die US-Band Calexico mit einem Stilmix aus Folk, Country, Mariachi und Latin (16. Juli).
MUH-Zelt: Für Fans von bayerischem Humor, Musik und Kabarett. Neben Tollwood-Weggefährten wie Konstantin Wecker oder Willy Michl treten auch junge Musiker wie Kofelgschroa oder Autor und Poetry-Slammer Torsten Sträter auf.
Ab 12.7. wird hier „Erster Klasse“ gespielt, frei inszeniert nach Ludwig Thomas Komödienklassiker, u.a. mit Helmut Schleich.
Auf ein kühles Bio-Helles kann man sich in den MUH-Garten setzen und verschiedenen Bands lauschen. Theater: Zum Jubiläum sind zwei hochkarätige Compagnien zu Gast: Johann le Guillerm mit „Cirque ici“ und der Neufassung seines preisgekrönten Stücks „Secret“. Sowie die Tollwood-Debütanten Forman Brothers aus Tschechien. In ihrer Varieté-Show „Obludarium“ agieren Kreaturen mit riesigen Köpfen neben haarigen Burlesque-Tänzerinnen.
Hier gibt's den Plan als PDF zum Download
Amphitheater: Meisterwerke der Kleinkunst. „D'Irque & Fien" aus Belgien bringen einen Konzertflügel mit, auf dem sie nicht nur spielen, sondern artistische Höchstleistungen vollbringen. Bei der „Sanddornbalance“ entsteht ein Mobile aus Palm-Ästen – und „Till Trifft!“ wirft eine ganz besondere Messerwurfmaschine an.
Kinderzelt: Hier wird gespielt, gebastelt, experimentiert und gekocht. Im Geschichtenzelt nebenan gibt’s Märchen und andere Erzählungen. Und wer mag, kann sich beim Bungee-Trampolin oder einer Rallye austoben.
fünfundzwanzig Mal lebenswert: Am Eingang fällt ein riesiges Mobile auf: Das Kunstwerk „fünfundzwanzig Mal lebenswert“ zeigt die wichtigen Dinge im Leben aus ökologischer und sozialer Sicht. Zum Bestaunen und Nachdenken.
Hippocampus: Wenn der Olympiaberg sprechen könnte, hätte er als Nachbar des Tollwood-Festivals jede Menge zu erzählen. Um ihm seine Erinnerungen an die letzten 25 Jahre zu entlocken, haben sich die Brüder Nick und Clemens Prokop „Hippocampus - der Berg lebt“ ausgedacht. Der Berg ist Projektionsfläche für ein Zusammenspiel von Licht, Farbe, Bewegung und selbst komponierter Musik, das täglich von wechselnden Dompteuren nach eigenen Vorstellungen gelenkt wird.