Der Hauptbahnhof erstrahlt in weiß: Die Bilder
München - in ganzes Jahr lang war die 250 Meter lange Passage im Hauptbahnhof-Untergeschoss eine finstere, staubige Baustelle. Und wer mit der Rolltreppe aus der S-Bahn hochkam, hatte täglich neue Schwierigkeiten, aus dem Gewirr an Zäunen und Planen heraus zu finden.
Seit gestern ist alles neu unter der Arnulfstraße. Und freundlich. Und licht!
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Von der alten, grauen „Tunnel“-Anmutung (die Passage war 1972 eröffnet worden) ist nichts übrig geblieben. Boden, Decke, Wände leuchten ganz in Weiß – und mit der Eröffnung für Passanten sind auch die ersten neun von insgesamt 25 Läden eingezogen. Mit bunten Ladenfronten und erfrischendem Sortiment von Weißwürsten über Smoothies, Donuts und Wraps über Parfüms und Modeschmuck bis zu Büchern, Zeitschriften, Bademoden, Whisky und Tabakwaren.
Die Bahn, die in den Umbau bislang 16 Millionen Euro investiert hat, hat das Geld freilich nicht nur in die Optik gesteckt. Die komplette Haustechnik mit 15 Kilometer Kabeln ist neu, der Brandschutz modernisiert. Für Sehbehinderte ist ein Blindenleitsystem installiert worden. Bis zum Frühjahr sollen auch die Läden in Richtung Starnberger Flügelbahnhof und alle Treppenaufgänge an die Oberfläche fertig sein. Und hoffentlich auch die Zwischendecke im östlichen Bereich vor der angrenzenden Elisenhofpassage. Dort hatten sich Probleme aufgetan: Der Beton ist so brüchig, dass zusätzlich saniert werden muss. Das wollen die Baustellenplaner vor allem nachts machen lassen.
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