Das Leitbaumkonzept
Riem - Damit das auch klappt, wurden 13 Konzepte für die Realisierung des neuen Stadtviertels erarbeitet. Eines davon ist das „Leitbaumkonzept“, das die AZ hier erklärt:
Die Baugebiete der Messestadt, vor allem die Wohnbauflächen, sollen sich durch ein zusammenhängendes Leitbaumkonzept auszeichnen. Es soll die Orientierung erleichtern und Identität schaffen.
So wurden an den verschiedenen Straßen unterschiedliche Baumarten gepflanzt. Man wohnt in der Straße mit Ahornbäumen oder lebt dort, wo die Zieräpfel stehen.
Eine traumhafte, frühsommerliche Blütenpracht beispielsweise zeigen die Leitbäume entlang der Straße „Am Messeturm“, deren Kronen alljährlich wie rosafarbene Wolken den Gehsteig säumen.
Ausgewählte Baumarten wurden an den einzelnen Straßen gepflanzt, am Platz der Menschenrechte beispielsweise Kiefern.
Insgesamt beschert das Leitbaumkonzept der Messestadt eine hohe Vielfalt verschiedenster Baumarten, die unterschiedliche Bereiche betonen. Von den einzelnen Wohnhöfen, über Plätze und Straßenzüge, bis hin zum Riemer Park, wurde das Konzept umgesetzt.
Entsprechend der jeweiligen städtebaulichen Situation werden die wesentlichen Merkmale der Bäume wie Größe, Wuchsform, Kronen-Dichte, Blüten- und Fruchtaspekt sowie die Herbstfärbung eingesetzt.
Wer noch nicht weiß, welcher Leitbaum in seiner Wohnstraße steht, sollte mal recherchieren. Botanische Bücher helfen dabei ebenso wie die Suche im Internet.
Dabei sind Wuchsform, Kronen-Breite und Rinden-Beschaffenheit ebenso wichtige Merkmale wie Blätter, von denen man noch rasch ein paar aufsammeln sollte, ehe der Herbstwind sie verweht.
So ausgerüstet wird man schnell herausfinden, welcher Leitbaum die Straße verschönert!
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