Das kaum verrückte Theaterlokal

Die Betreiber des "Schmock" haben in der Brienner Straße ein zweites Lokal aufgemacht. Dahin kommen auch gern die Volkstheater-Schauspieler auf einen Absacker.
von  Daniel Gahn
Florian Gleibs und Jürgen „Juki“ Grap betreiben das neue Restaurant „Meschugge“ neben dem Volkstheater.
Florian Gleibs und Jürgen „Juki“ Grap betreiben das neue Restaurant „Meschugge“ neben dem Volkstheater. © Daniel von Loeper

Maxvorstadt - Der Name bedeutet zwar verrückt, aber irrsinnig ist das neue Lokal Meschugge neben dem Volkstheater keineswegs. Florian Gleibs und Jürgen Grap, die unter anderem auch das Schmock in der Augustenstraße betreiben, haben hier vor wenigen Tagen ihr neues Lokal eröffnet. Das Meschugge ist der Nachfolger der Volksküche und mehr als nur eine reine Theatergastronomie – auch wenn die räumliche Nähe zum Theater das ein bisschen suggeriert.

Das Lokal ist klar und ein bisschen dunkler als der Vorgänger gestaltet. Gleibs und Grabs haben im hinteren Bereich Sitzbänke installiert und den Raum mit modernen Messinglampen ausgestattet. Auf verrückte Einrichtungsideen haben die Meschugge-Macher bewusst verzichtet, nur die Bilder an den Wänden sind in der Tat ein bisschen meschugge.

Auf den riesigen Fotos sind leicht exzentrische Berühmtheiten wie etwa Albert Einstein oder Louis de Funès in seiner Rolle als Rabbi Jacob zu sehen. Sonst wirkt das Lokal angenehm zurückhaltend und ist quasi gleichermaßen eine Bühne für Theaterpublikum und Darsteller, die nach der Vorstellung hier gerne auf einen Absacker vorbeischauen. „Die Schauspieler sind nach ihren Auftritten manchmal total aufgedreht“, sagt Gleibs.

So sind die Betreiber auch auf den Namen für ihr Lokal gekommen. Neben den Darstellern kommen natürlich auch viele Theatergäste nach den Vorstellungen in das Lokal. Denn „über Theater musst du einfach reden“, sagt Gleibs.

Neben Getränken für die Theaterhalbzeitpause bietet das Meschugge täglich eine bunte Mischung von israelischen, arabischen und internationalen Gerichten an. Die Auswahl reicht von einer israelisch-arabischen Vorspeisenvariation, mit Spezialitäten wie Hummus, Falafel und Tabbouleh (15 Euro) über Thai Curry (vegetarisch 9,80 Euro) bis zur raffinierten Currywurt vom Ochsen (11,50 Euro). Mittags gibt es zusätzlich eine Pasta des Tages für je 9,50 Euro. Weine starten bei 6,50 Euro für 0,2 l und das Helle gibt es für 4 Euro.

Brienner Straße 50, täglich von 11.30 Uhr bis 1 Uhr, www.meschugge-muenchen.de

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