Das "drinnen und draußen" der Gesellschaft

Eine Ausstellung beschäftigt sich mit verschiedenen Formen der gesellschaftlichen Ausgrenzung und macht sie sichtbar. Dazu gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.
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Noch bis 1. Dezember ist die Ausstellung über Ausgrenzung zu sehen. Dazu gibt es viele Veranstaltungen.
Nemetschek Stiftung Noch bis 1. Dezember ist die Ausstellung über Ausgrenzung zu sehen. Dazu gibt es viele Veranstaltungen.

 

Eine Ausstellung beschäftigt sich mit verschiedenen Formen der gesellschaftlichen Ausgrenzung und macht sie sichtbar. Dazu gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.

Ludwigsvorstadt - Mit rund 200 Gästen wurde am Donnerstag die Ausstellung „drinnen und draußen – Neun Blicke auf unsere Gesellschaft“ der Nemetschek Stiftung eröffnet.

Sie ist bis zum 1. Dezember 2013 täglich von 14 bis 20 Uhr in der Galerie Kullukcu & Gregorian in München zu sehen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Ausgrenzungserfahrungen. „Ene, mene, muh – und raus bist Du“ – wer kennt nicht den Abzählreim, der zufällig darüber entscheidet, wer in der nächsten Runde nicht dabei sein wird?

Anders als im zeitlich begrenzten Spiel machen Menschen im tatsächlichen Leben immer wieder Ausgrenzungserfahrungen, die dauerhaft Spuren in ihren sozialen und gesellschaftlichen Identitäten hinterlassen.

Die Gründe dafür sind vielfältig und oft zufällig.

So können prekäre Arbeitsverhältnisse, geringe Bildung, Migration, Armut oder Religionszugehörigkeit, aber auch Alter oder Krankheit Auslöser für ein Gefühl von „drinnen und draußen“ sein.

Dieses „drinnen und draußen“ ist zunächst subjektiv, aber nicht selten geht das Gefühl einher mit einem realen Verlust an sozialen, politischen und kulturellen Teilhabemöglichkeiten.

Wo gibt es in unserer Gesellschaft „drinnen und draußen“? Wie fühlt sich „draußen“ an? Wie kann man (wieder) teilhaben? Wie viel „drinnen“ und „draußen“ verträgt unsere Gesellschaft?

Diesen Fragen spürt die Nemetschek Stiftung mit dem Ausstellungsprojekt „drinnen und draußen – Neun Blicke auf unsere Gesellschaft“ nach.

Sie hat dafür elf Künstlerinnen und Künstler verschiedener Disziplinen aus dem Raum München eingeladen, ihren Beobachtungen zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, zu Inklusion und Exklusion künstlerisch Ausdruck zu verleihen.

Herausgekommen sind dabei neun Arbeiten, die die Vielfalt der Erfahrungen mit Ausgrenzung sichtbar machen und die Sprengkraft dieses gesellschaftlichen Querschnittthemas verdeutlichen.

Die Werke von Ergül Cengiz, Alexis Dworsky, Ina Ettlinger & Lotte Lehmann, Moritz Fingerhut, Christiane Huber & Sanne Kurz, Utta Kasparek, Patricia Lincke, Andreas Müller und Rose Stach präsentiert die Nemetschek Stiftung noch bis zum 1. Dezember 2013 in der Galerie Kullukcu & Gregorian, Schillerstraße 23, in München.

Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm, das unterschiedliche Aspekte des „drinnen und draußen“ aufgreift und sich in verschiedenen Veranstaltungsformaten damit auseinandersetzt.

Mit dabei sind der Musiker Finn Nelé (Konzert am 23.11., 21 Uhr), der Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi (Soziologischer Salon am 24.11., 16 Uhr), der Schriftsteller Maximilian Dorner (Lesung am 26.11., 19 Uhr) und der Verein Südliches Bahnhofsviertel e.V. (Podiumsgespräch am 27.11., 19 Uhr).

Alle Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie unter www.drinnenunddraussen.org.

Die Ausstellung und die Veranstaltungen des Rahmenprogramms sind kostenlos.

 

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