CSU-Antrag: Herzog-Wilhelm-Straße aufräumen
Drogenabhängige, Obdachlose, Alkoholiker und lärmende Jugendliche, die Müll hinterlassen oder sogar ihre Notdurft verrichten, Mauern sind beschmiert, jemand hat die Pferdestatue demoliert – die Grünfläche an der Herzog-Wilhelm-Straße bereitet so manchem Bauchschmerzen. Um der Situation Herr zu werden fordert Richard Quaas den Stadtrat auf, sich über „bauliche Maßnahmen“ Gedanken zu machen.
Verstärkte Polizeikontrollen und Einsätze von Streetworkern finden bereits statt – ausreichen tut das offenbar nicht. Die Polizei könne auch nicht 24 Stunden hier patrouillieren, sagt Quaas.
Sinnvoller fände er eine Umgestaltung des Platzes: „Es gibt viele dunkle Ecken, die die Situation begünstigen. Man könnte den Platz übersichtlicher und heller gestalten. Dann wäre es für Anwohner und Hotelgäste angenehmer, nach Hause zu gehen.“ Konkrete Ideen sollten aber in einem Wettbewerb erarbeitet werden.
Dreck und Tauben: Willkommen im Untergrund
Von Vertreibungs-Architektur gegen obdachlose Menschen will er aber nicht reden. „Es geht um die übersichtlichere Gestaltung. Und in München gibt es genug Notschlafplätze, besonders in der kalten Zeit, sodass niemand auf der Straße schlafen muss.“
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