Comic-Ausstellung im Jobcenter

Eine Ausstellung im Sozialbürgerhaus zeigt Comics, die sich mit Aspekten der Überschuldung junger Menschen auseinandersetzen.
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Viele Menschen haben bereits im jungen Alter Schulden.
Martin Zak Viele Menschen haben bereits im jungen Alter Schulden.

Sendling - Aus der coolen Sau wird ganz schnell ein armes Schwein, wenn der Schuldenberg zu hoch wächst. Das will eine Comic-Ausstellung im Jobcenter im Sozialbürgerhaus an der Plinganserstraße zeigen, die sich mit der Verschuldung junger Menschen auseinandersetzt.

Unter dem Titel „Schulden sind doof und machen krank“ nähern sich die Werke dem heiklen Thema an. Die Wanderausstellung umfasst rund 20 Roll-Ups, die die gesamte Spannbreite des Problems aufgreifen. so gibt es Comics über Handyverträge, das eigene Konto, Werbung Überschuldungsfaktoren oder auch die Schuldnerberatung. Mit den Comics wechseln sich kurze Infotexte ab.

Das Thema passt gut ins Sozialbürgerhaus, Hier suchen viele Jugebndliche Hilfe, die ihre Schulden nicht mehr in den Griff bekommen. Das betrifft häufig auch diejenigen, die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende vom Joncenter beziehen. Schulden blockieren sie bei der Suche nach einer neuen Stelle oder Ausbildung.

Alexander Kronacker ist Leiter des Jobcenters im Sozialbürgerhaus und erklärt den starken Druck, dem junge Menschen oft ausgesetzt sind um „dazuzugehören“: „Mit dem Handy zeige ich, wer ich bin. Die Ausstellung sagt hier deutlich ‘Stopp!’. Sie vermittelt die Botschaft: Du zählst als Mensch und nicht als Konsument."

Die gezeigten Werke stammen aus einem Comic-Wettbewerb des H-Team e.V.. Der geminnützige und mildtätige Verein beschäftigt sich neben Wohnhilfe und der Betreuung psychisch Kranker auch mit der Beratung bei Überschuldung oder Insolvenz. H-Team-Geschäftsführer Peter Peschel erläutert: „Die Verschuldung von jungen Menschen ist im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich angestiegen. Die Ursache dafür liegt häufig im falschen Konsumverhalten, denn die Verlockungen sind groß.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 12. November zu den Öffnungszeiten des Sozialbürgerhauses an der Plinganserstraße 150 zu sehen.

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