Clubago: Wegweiser für Nachteulen

Clubs und Bars gibt es in München reichlich. Doch welches der beste Feierplatz ist, das will diese neue App errechnen.
Daniel Gahn |
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Wohin? Die Disco „Helene“ in der Occamstraße ist eine Möglichkeit.
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Clubs und Bars gibt es in München reichlich. Doch welches der beste Feierplatz ist, das will diese neue App erechnen.

Schwabing - Wohin? Um dieses kleine Wort dreht sich beim feierwütigen Partyvolk vor dem Ausgehen alles. Clubs und Bars gibt es in München reichlich, doch der Generation Smartphone reicht es natürlich nicht, nur einfach irgendwo hinzugehen. Könnte vielleicht ja nicht der beste Club der Stadt sein. Und das widerspräche dem Prinzip Yolo.

Wer heutzutage ausgeht, will genau wissen, was der Abend bringen kann. Diese Herausforderung haben sich vier Münchner zur Aufgabe gemacht. Adrian Huber, Michael Motzek, Mohan Klein und Markus Heer haben in einem Giesinger Hinterhof eine App entwickelt, die das Ausgehen erleichtern soll. Die Idee für die Suchmaschine für das Nachtleben kam Huber, als er in Köln in einem Hotel war und noch um die Häuser ziehen wollte. „Ich wollte ausgehen, wusste aber nicht wohin“, erinnert er sich. Selbst das allwissende Internet konnte ihm keine passende Antwort geben. So entstand die Idee von Clubago. Im vergangenen November haben die vier Münchner ihre Firma gegründet und vor zwei Wochen ging die Suchmaschine online.

Die Webseite funktioniert ähnlich wie eine gewöhnliche Suchmaschine. Der User gibt ein, was er möchte, und bekommt einen Klick später eine Auswahl an Bars und Clubs angezeigt. Das Besondere an der Suchmaschine ist, dass nicht – wie bei Google und Co. – zuerst irgendwelche gesponserten Links und Ergebnisse auftauchen, sondern die Läden als erstes erscheinen, die in unmittelbarer Nähe sind. „Die Ergebnisse sind zu 100 Prozent neutral“, erklärt Motzek.

Welche Algorithmen und technisches Klimbim sich hinter dem Eingabefeld der Suchmaschine verbergen, ist für den Nutzer wahrscheinlich weniger relevant als die Tatsache, dass die App funktioniert – kostenlos und ohne Werbung. Auf die Unabhängigkeit ihrer Ergebnisse legen die vier Gründer großen Wert.

Nach nur zwei Wochen gibt es bereits eine Tendenz, nach was die Nachtschwärmer am häufigsten suchen: nach der Musikrichtung. Egal ob Rock, Hiphop oder Elektro – die Suchmaschine hat immer einen Vorschlag. Neben dem Musikgeschmack filtert die Detailsuche weitere Kriterien für Nachtschwärmer heraus. Preisspanne, Essensangebot, Sportübertragungen, Livemusik: Alles lässt sich mit einem Klick auswählen.
Bislang gibt es die „Suchmaschine für Nachteulen“, wie es auf der Webseite der Gründer so treffend heißt, nur für das Münchner Nachtleben. Das Ziel der Gründer aber ist klar: Irgendwann soll bundesweit jede Nachteule die Webseite nutzen, um durch die Nacht zu kommen.

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