Busbahnhof zieht nach Moosach
Moosach - Im Gegenzug wird das jetzt genutzte Areal an der Zschokke- und Westendstraße frei: Dort kann ein neues Wohngebiet entstehen.
Dem Beschluss ging eine heftige Debatte voran. FDP-Stadtrat Michael Mattar prognostizierte: „Das wird eine der großen städtebaulichen Sünden.“
CSU-Urgestein Walter Zöller bezeichnete die Planung als „rein funktional“ und kündigte an: „So können wir der Vorlage unmöglich zustimmen.“ Auch Stadtbaurätin Elisabeth Merk meldete sich zu Wort und beteuerte, dass ihre Behörde „keine Extrawurst für die Stadtwerke“ brate – so hatte es CSU-Mann Zöller zuvor dargestellt.
Mit rot-grüner Mehrheit ging der Beschluss schließlich durch. Bis 2018 soll der Busbetriebshof in Moosach bereits fertiggestellt sein und Platz für 200 Gelenkbusse bieten.
Auf einem Gelände daneben sind neue Wohnungen vorgesehen: Die Stadtwerke wollen bis zu 500 Bleiben bauen – überwiegend Werkswohnungen für die eigenen Mitarbeiter. Auch eine Grundschule sowie zwei Kitas sollen dort entstehen.
Jetzt werden die Stadtwerke für den neuen Busbetriebshof einen Realisierungswettbewerb ausloben.
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