Bunte Kristallblüten im Botanischen Garten

Eine bunte Pflanzenvielfalt findet sich zum Frühlingsbeginn nicht nur in den Anlagen des Botanischen Gartens, sondern auch in einer Ausstellung im Grünen Saal.
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Bis zum 14. April kann man diese Bilder von Una Jacobs noch im Botanischen Garten bewundern.
Franz Höck/Botanischer Garten München-Nymphenburg Bis zum 14. April kann man diese Bilder von Una Jacobs noch im Botanischen Garten bewundern.

Nymphenburg - Die Künstlerin Una Jacobs macht Fotografien von Mikrokristallen und stellt diese noch bis zum 14. April 2013 im Grünen Saal (Haus 7 der Schaugewächshäuser) aus. Am Sonntag, den 7. April ist Una Jacobs persönlich von 11 bis 15 Uhr anwesend.

Diese fotografierten Mikrokristalle kann man aus den verschiedensten löslichen, kristallinen Substanzen entstehen lassen.

Hier wurden vor allem Zitronensäure, Weinsäure und Vitamin C gewählt, dazu auch Mischungen aus verschiedenen Substanzen. Sie sind weit verbreitet und spielen im Haushalt der Natur und für die menschliche Gesundheit eine große Rolle.

Einige Krümel der Substanz löst man in Wasser oder Alkohol auf und lässt dann ein paar Tropfen auf einem Glasplättchen verdunsten. Es entsteht eine dünne Schicht oder weißliche Kruste.

Mit bloßem Auge ist nicht viel zu sehen. Erst der Blick durch das Polarisations-Mikroskop enthüllt eine eigenartige Farbenpracht und Formenvielfalt.

Oft verläuft die Kristallisation in Sekunden oder Minuten. Dann schießen wie aus dem Nichts Strahlen und Dolche hervor, Räder und Rauten dehnen sich bis Nachbarkristalle das Wachstum stoppen. Manchmal zeigen sich überraschende Parallelen zu vegetativen Formen. Blätter und Farnwedel entfalten sich, Blüten und Blumenbeete erblühen zu „Kristallblüten“.

Die Analogien zur Pflanzenwelt sind besonders erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Mikrokristalle nur etwa 1 bis 2 mm groß sind.

Die Versuchsbedingungen wie Konzentration der Lösung, Temperatur, Verdunstungsgeschwindigkeit beeinflussen die Formen der Kristalle. Durch Drehung der gekreuzten Pol-Filter im Mikroskop lassen sich Schattierungen von Schwarz-Weiß bis zu den Spektralfarben variieren.

So entstehen Bilder von unendlicher Vielfalt, die sich aber nicht wiederholen lassen.

Alle Aufnahmen entstehen ohne digitale Bearbeitung.  

Mehr Informationen unter: www.botmuc.de

 

 

 

 

 

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