Bürgerbüro nahe bei den Bürgern

Die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss fordert in einem Antrag, dass die Neuhausener den Personalausweis wieder in ihrem Bürgerbüro abholen können.
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Mechthilde Wittmann (CSU) übergibt Unterschriften aus der Aktion "Bürgerbüros erhalten - Bürgernähe einfordern“ an KVR-Referent Blume-Beyerle.
CSU Mechthilde Wittmann (CSU) übergibt Unterschriften aus der Aktion "Bürgerbüros erhalten - Bürgernähe einfordern“ an KVR-Referent Blume-Beyerle.

 

Die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss fordert in einem Antrag, dass die Neuhausener den Personalausweis wieder in ihrem Bürgerbüro abholen können.

Neuhausen - Ärger um das Bürgerburo: Die CSU-Fraktion im Stadtrat will, dass Bürger künftig ihre Personalausweise im Bürgerbüro in der Leonrodstraße abholen können. Mit einer Unterschriftenaktion kämpfen sie für ein dezentrales Bürgerbürokonzept.

Lesen Sie hier die Erklärung der Aktion „Bürgerbüros erhalten – Bürgernähe einfordern“ der CSU

 

 

"Die vehemente Gegenwehr der Bürger hat die Planung des KVR vorerst zum Scheitern gebracht, alle kleinen Bürgerbüros in den Stadtteilen schnellstens zu schließen. Doch offenbar versucht nun die Stadtverwaltung, die Bürger in auf anderem Weg davon zu überzeugen, dass die Zentralisierung der Bürgerbüros auf nur noch 4 Standplätze die bessere Alternative ist.

So können im Bürgerbüro in Neuhausen dort beantragte Personalausweise nicht mehr abgeholt werden. Dazu darf sich der Bürger/die Bürgerin eines der anderen Bürgerbüros aussuchen. Warum diese eigenartige Regelung nur für Personalausweise gilt, ließ sich aus der jüngsten Erklärung des KVR nicht entnehmen, mit der sich diese Behörde zum x-ten Mal über die schwierige räumliche und personelle Situation der Stadtteilfilialen ihrer Bürgerbüros beklagt.

Für Mechthilde Wittmann, als Stadträtin und Landtagskandidatin auch für Neuhausen-Nymphenburg zuständig, sind diese Klagen bestenfalls Krokodilstränen. „Die organisatorischen Probleme bestehen, keine Frage“, so Wittmann, „aber sie sind von der Stadtverwaltung hausgemacht und könnten mit gutem Willen gelöst werden“, so Wittmann weiter.

Hierzu muss man wissen, dass die Stadt noch in den Jahren 2000/2001 für die Bürgerbüros ein höchste bürgerfreundliches, dezentrales Standortkonzept verfolgte, das Bürgerbürostandorte in Pasing, Neuperlach, Hasenbergl, Moosach und Arabellapark vorsah. Noch 2001 forderte selbst die SPD-Stadtratsfraktion die Ergänzung um die Standorte Fürstenried, Trudering und Neuhausen. Auf dieser Basis wurden auch die Aufgabengebiete der kleinen Stadtteilbüros sukzessive erweitert, schließlich könnten sich die Anträge auf einige Standorte verteilen.

Wie die Bürger inzwischen leidvoll erfahren, wurde die vorgesehene Zahl der Bürgerbürostandorte von der Stadt nicht eingerichtet – trotz gleichbleibender Aufgabenfülle für die Mitarbeiter in den existierenden Stadtteilbüros und einer enorm gestiegener Einwohnerzahl. „Die heute vom KVR beklagte Situation war für jeden normal denkenden Menschen vorhersehbar. Die Folgen des eigenen Handelns zu verschlafen und dann an den Bürgern auszulassen ist unverantwortlich,“ so Wittmann zum Vorgehen des KVR.

Wittmann befürwortet deshalb den aktuellen Antrag der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss, mit dem diese fordert, die Abholung von Personalausweise auch im Neuhauser Bürgerbüro sofort wieder zuzulassen. Mechthilde Wittmann hat bereits in diesem Frühjahr die Unterschriftenaktion „Bürgerbüros erhalten – Bürgernähe einfordern“ von Pia Philipp und Susanne Mayer (beide CSU und Mitglieder des BA Neuhausen-Nymphenburg) tatkräftig unterstützt. „Vor allem eine ständig wachsende Stadt muss mit alltäglichen Verwaltungsdingen zum Bürger kommen und nicht umgekehrt“, davon ist Wittmann überzeugt.

Deshalb hat sie in einem Stadtratsantrag bereits vor einigen Monaten das neue Kreativzentrum am Leonrodplatz als neue und größere Heimat für das Neuhauser Bürgerbüro vorgeschlagen. Der Antrag Wittmanns findet nicht nur beim Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg einhellige Zustimmung, auch Stadtteilpolitiker aus Schwabing und der Maxvorstadt sehen diese Lösung positiv, hätten sie doch mit dem Standort Leonrodplatz ein für sie gut erreichbares Bürgerbüro zu ihrer Verfügung.

Nur das KVR kann diesem Vorschlag absolut nichts abgewinnen und beharrt weiterhin auf seinem eigenen Konzept. Wittmann will mit den beiden Initiatorinnen der Unterschriftenaktion trotzdem weiter für ein dezentrales Bürgerbürokonzept kämpfen."

 

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