Bürger planen das neue Kunstareal

So soll das Viertel rund um die Pinakotheken attraktiver werden: Weniger Verkehr, mehr Beschilderung und ein Ticket für alle Museen.
Michael Burner / Onlineredaktion |
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Die Pinakothek der Moderne in der Mitte des sogenannten Kunstareals in der Maxvorstadt: Das Quartier soll jetzt deutlich aufgewertet werden. Fragt sich bloß: Wie?
imago Die Pinakothek der Moderne in der Mitte des sogenannten Kunstareals in der Maxvorstadt: Das Quartier soll jetzt deutlich aufgewertet werden. Fragt sich bloß: Wie?

Maxvorstadt - Sie drängen sich in der Maxvorstadt dicht aneinander: 16 Museen, 40 Galerien und mehrere Hochschulen. Es geht um nicht weniger als um Kunst, Kultur und Wissen — und alles im sogenannten Kunstareal.

Wie soll die Infrastruktur des Museumsviertels in Zukunft gestaltet werden, so dass es für Besucher besser und intensiver erlebbar ist? 100 Bürger haben zu dieser Frage im Rahmen eines Bürgergutachtens eine Liste von Vorschlägen erarbeitet. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Eine bessere Anbindung des Museumsquartiers an die Umgebung, mehr Orientierungshilfen, ein einziges Ticket für alle Museen und Galerien – das sind die wichtigsten Forderungen des Bürgergutachtens zur weiteren Entwicklung des Kunstareals. Die Liste der Vorschläge ist lang — und laut Stadtbaurätin Elisabeth Merk auch dringend notwendig. „Das Kunstareal ist eine Schatzkammer der Stadt, die noch nicht angemessen entdeckt werden kann“, sagt Merk.

Etwa 100 zufällig ausgewählte Bürger aus München und Umgebung hatten sich Ende vergangenen Jahres an vier Tagen getroffen und unter Anleitung der Gesellschaft für Bürgergutachten Gedanken über das Viertel gemacht. Vor allem den Verkehr rund um das Museumsquartier wollen die Gutachter zu Gunsten der Fußgänger verbessert haben.

Durch mehr Radl- und Fußgängerwege sollen sich die Besucher im Viertel wohler fühlen und dort mehr Zeit verbringen. Um den Autoverkehr zu beruhigen, sollen die Einbahnregelungen in der Gabelsberger-, Türken- und Theresienstraße aufgehoben werden, so die Forderung der Gutachter. Außerdem brauche man mehr Hinweisschilder, um sich zwischen den Museen besser orientieren zu können.

Ganz oben auf der Wunschliste steht eine „General-Eintrittskarte“, die für alle Museen und Galerien gültig ist. Eine große Überraschung sind die Vorschläge des Bürgergutachtens nicht. Für die Stadt und den Freistaat, die das Bürgergutachten auf den Weg brachten, ist das Verfahren ein Beispiel moderner Partizipationskultur. OB Ude sprach von einer „Win-Win-Situation“ für beide Seiten.

Als nächstes soll der Ergebniskatalog im Stadtrat bekannt gegeben werden. Stadtbaurätin Merk versprach den Bürgergutachtern, in etwa einem Jahr eine Zwischenbilanz zur Umsetzung der Vorschläge abzugeben.

 

 

 

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