Braunauer Eisenbahnbrücke soll leiser werden
Die Bahn will elastische Schienen einbauen, doch die Sanierung verzögert sich. Wann es endlich leiser wird um die Braunauer Eisenbahnbrücke.
München - Seit Jahren fordern die Münchner, die rund um die Braunauer Eisenbahnbrücke leben, einen Lärmschutz (AZ berichtete). Da die Brücke den Ostbahnhof mit dem Hauptbahnhof und den in den Westen führenden Strecken verbindet, lärmt es gewaltig in der Isarvorstadt und Untergiesing, wenn wieder ein Güterzug über die Brücke rumpelt.
Das soll sich jetzt endlich ändern: Die Brücke soll entdröhnt werden. Konkret heißt das, dass elastische Schienenbefestigungen eingebaut werden. Dabei werden die Schienen vom Brückenkörper abgekoppelt, so dass das Brückendröhnen spürbar vermindert werden kann.
Eigentlich sollte die Brücke schon 2011 bei einem Pilotprojekt die elastischen Schienen bekommen. Doch wegen der Diskussion über den zweiten S-Bahntunnel und den Ausbau des S-Bahn-Südrings verstrich die Anmeldefrist und das Bauwerk dröhnte weiter. Laut der Deutschen Bahn liegt seit dem Frühjahr die Bewilligung der erforderlichen Mittel zur Sanierung der Brücke und die dazugehörige Zulassung des Eisenbahnbundesamtes vor.
Doch leiser ist’s um die Brücke immer noch nicht geworden. Weil für eine Sanierung die wichtige Strecke gesperrt werden muss, kann sie erst 2015 starten. Derzeit geht die Bahn davon aus, dass die Baumaßnahmen im Dezember 2015 beendet sein werden. Solange müssen die Anwohner den Lärm ertragen.
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