Brand in Schreinerei in München: Feuerwehrleute sehen nach dem Einsatz aus wie panierte Schnitzel
München - Der Besitzer einer Schreinerei in der Breisacher Straße in Haidhausen bemerkte am Mittwochnachmittag eine Rauchentwicklung aus seiner Absauganlage und alarmierte sofort die Feuerwehr.
Schnell konnten die Einsatzkräfte den Brandherd im Spänesilo, einem Behälter, in dem Sägemehl und Absaugprodukte aus der Schreinerei landen, lokalisieren. Um möglichst effektiv und gezielt löschen zu können, mussten sie zunächst das Silo leeren. Mit Augenmaß, so ein Sprecher der Berufsfeuerwehr am Donnerstag, "wurde das Löschwasser behutsam eingesetzt, um weitere Schäden für die Schreinerei so gering wie möglich zu halten."
Nach Löscheinsatz: Feuerwehrleute sehen aus wie ein paniertes Schnitzel
Das abgelöschte Brandgut und noch trockener Schleifstaub aus der Schreinerei sorgten dafür, dass die Feuerwehrleute mit völlig verdreckter Einsatzkleidung aus der Schreierei kamen. Quasi paniert von Kopf bis Fuß wie ein Wiener Schnitzel, nur eben nicht aus Mehl, verquirltem Ei und Semmelbrösel, sondern aus jeder Menge Wasser, Holzstaub und Spänen. Erwischt hat es rund 20 Feuerwehrleute in ihrer Schutzkleidung. Noch vor Ort wurden alle kontaminierten Ausrüstungsgegenstände von einem eigens dafür vorgesehenen Fahrzeug eingepackt, versiegelt, abtransportiert und der anschließenden Reinigung zur Feuerwache gebracht.

Nach eineinhalb Stunden war der Brand gelöscht und die Schreinerei konnte dem Eigentümer wieder übergeben werden. Der Schaden beschränkt sich auf das Spänesilo, kann aber vom Wert her nicht eingeschätzt werden. Brandfahnder der Kripo haben die Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache für das Feuer herauszufinden.
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