Brand in Großraumbüro: War Weihnachts-Deko Schuld?
München - Es war kurz vor sieben, als der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr eine automatische Brandmeldung den Brand in der Gabelsbergerstraße meldete. Der Löschzug der Feuerwache Schwabing wurde alarmiert. Wie sich herausstellte war im fünften Stock des Anwesens ein Feuer ausgebrochen.
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Auf der Etage besitzt eine IT-Firma ein Großraumbüro sowie weitere kleine Einzelräume. Die ersten vorgehenden Einsatzkräfte sahen sich in dem vom Brand betroffenen Großraumbüro, durch Ruß und Rauchgase, einer starken Hitze ausgesetzt. Über einen längeren Zeitraum konnte sich hier ein Schwelbrand auf einer Fläche von etwa 250 Quadratmetern ausbreiten. Es musste sogar Unterstützung angefordert werden. Erst mit Hilfe eines zusätzlichen Löschzugs konnte der Brand nach knapp einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden.
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Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch eine zusätzliche Stunde hin. Zu Beginn des Einsatzes befanden sich keine Personen in dem sechsstöckigen Bürogebäude. Der Brandrauch breitete sich auch im 4. Stock aus. Das gesamte Gebäude, insbesondere der fünfte Stock, wurden belüftet. Zum Teil musste die Feuerwehr den Dachstuhl öffnen, um nach eventuell vorhandenen Glutnestern zu suchen. Beim Einsatz zog sich ein Feuerwehrbeamter eine Schnittverletzung an der rechten Hand zu. Er wurde zur ambulanten Behandlung in eine Krankenhaus gebracht.
Die Folgen sind immens: Der Sachschaden beläuft sich auf rund 500.000 Euro - die gesamte Einrichtung und das Inventar sind nicht mehr benutzbar. Die Ermittlungen vor Ort wurden aufgenommen.
Am Abend vor dem Brand fand im Großraumbüro eine Weihnachtsfeier statt - noch ist unklar, ob der Ausbruch des Feuers damit in Verbindung steht. Möglicherweise könnten Teile der Dekoration Feuer gefangen haben.
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