"Bio" und "regional": Was man wissen sollte

Bei einem Vortrags- und Diskussionsabend von "Die Umweltakademie e.V." im Südlichen Schlossrondell soll es am Dienstag, 1. Oktober, um den Wert von Qualitätssiegeln gehen.
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Nymphenburg - Was sind Qualitäts-Siegel wert? Und was bedeutet eigentlich "regional"? Um diese Fragen soll sich ein Diskussions- und Vortragsabend in Nymphenburg drehen.

"Was sind Qualitäts-Siegel wirklich wert? Regionalprodukte sind groß im Kommen. Sie haben, was ihre Wertschätzung bei der Bevölkerung betrifft, die Bioprodukte bald eingeholt. Das ist eigentlich eine sehr gute Entwicklung, denn „bio“ und „regional“ gehören zusammen wie zwei Brüder. Jedoch was bedeutet eigentlich „regional“? So manches Mal wird der Verbraucher hinters Licht geführt:

Zum Beispiel bezieht sich das Attribut „regional“ oft nur auf den Verarbeitungsbetrieb, nicht aber auf die zu verarbeitenden Rohstoffe, die dann häufig von weit her kommen. Oft wird der sogenannte Carbon Footprint als einziger Parameter benutzt, um über die Qualität von Regionalprodukte zu entscheiden. Über diese Größe kann prima gestritten werden, eines steht jedoch fest: Entscheidend ist die Frage der der Logistik.

Gibt es neben dem Carbon Footprint noch weitere Entscheidungskriterien? Wir meinen: ja! Erst wenn die Bauern der Region umfassend involviert sind, macht „Regionalität“ Sinn. Aber das Lebensmittelhandwerk und die vielfältige Landwirtschaft im kleinbäuerlichen Betrieb sterben aus. Die Versorgung im ländlichen Raum mit guten Lebensmitteln wird durch "die Großen" kaputt gemacht. Damit vertut man die Chance, sinnvolle Arbeit in der Region, Wertschöpfung im Dorf, ein gutes Auskommen und eine gute Zukunft für die Bauern zu schaffen. Es gibt also kulturelle Werte, die wir nicht außer Acht lassen dürfen. Es ist höchste Zeit, dass eine Gegenbewegung stattfindet. Wir hören zwei Regional-Kämpfer der ersten Stunde und diskutieren mit ihnen", kündigen die Veranstalter an.

 

Das sind die Referenten:

 

Nikolaus von Doderer, Geschäftsführer "Unser Land GmbH", Biobauer mit einer sehr schönen Geschäftsidee: Er baut seit 2004 biologisch Holunder an

Dr. Martin Demmeler, Greencity Energy AG, promovierte über "ökologische und ökonomische Effizienzpotentiale einer regionalen Lebensmittelbereitstellung", ehemals Projektbüro MAREG (Markt und Region) zur Gemeinwohlforschung

 

Moderation:

 

Georg Schweisfurth, Vorstand "Die Umwelt-Akademie e.V.", Kurator der Schweisfurth-Stiftung, Gründer der basic AG und Geschäftsführer des Bio-Hotels Gut Sonnenhausen

 

Wann? Dienstag, 1. Oktober, 19 Uhr

Wo? Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1

Wieviel? Eintritt ist frei. Unkostenbeiträge sind willkommen.

 

 

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