Bilder einer Grenzgängerin

Die Bilder von Maria Maier sind ab Samstag in der Galerie Edition Camos zu sehen. Mit ihren Werken spielt sie mit dem Unbekannten.
Neuhausen - Treppen, die von irgendwo nach nirgendwo führen, Fenster, Türen, Eisengitter, Baugerüste – und all das verstärkt und neu geordnet durch Schattenwurf, Devastierung von Form und Material inbegriffen: In Maria Maiers Fotografie geht es nicht um Dokumentation, sondern um Bilderfindungen. Ihre Bilder stellt die Regensburgerin ab Samstag, 15. Februar, in der Galerie Edition Camos aus.
Die Künstlerin ist eine Grenzgängerin zwischen Malerei, klassischer Grafik und Fotografie – dem Zeichnen mit dem Licht. Das Fotomaterial resultiert aus Studienreisen. Bei der Bildgestaltung im Atelier kommt das Faktum Farbe dazu, entweder aufgetragen auf das Fotoblatt mit Eitempera oder per Siebdruck.
Bildästhetik heißt bei Maier, deren ausgereiftes Werk durch internationale Begegnungen – ob in Moskau oder New York – merklich an Relevanz gewonnen hat, immer noch Verrätselung im Spannungsfeld zwischen Harmonie, vor allem der Formen und Linien und der Irritation durch das Neue, das Unbekannte, das Ungewohnte. Hier kommt ihre Sicherheit in der grafischen Proportionalität voll zum Ausdruck.
Im fotografischen Ausgangsmaterial ist die Farbe eher zurückgenommen. Sie kommt durch zusätzliche Übermalung oder eben Aufdruck vertikaler und horizontaler Farbteile als separiertes Element der sehr geometrischen Bildkompositionen zur Geltung.
Was? Ausstellung von Maria Maier
Wann? 15. Februar bis 14. März, Dienstag bis Freitag von 14 bis 18.30 Uhr, Samstag 11 bis 14 Uhr
Wo? Galerie Edition Camos, Aldringenstr. 1a