Bewohner sagt im Prozess aus: Des Uhrmacherhäusls letzter Mieter

Im Prozess um den illegalen Abriss sagt ein ehemaliger Bewohner des Hauses aus.
| John Schneider
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Wo das Uhrmacherhäusl stand...
Wo das Uhrmacherhäusl stand... © BLfD/dpa

München - Kalt, kein Strom, kein Wasser, es sei denn es kommt durch die Küchendecke. So schildert der letzte Mieter des Uhrmacherhäusls beim Prozess gegen den Hauseigentümer die Zeit vor dem illegalen Abriss des Hauses, in dem er mit seiner Frau und seinem erwachsenen Sohn wohnte. Ohne diese Mängel wären sie im Uhrmacherhäusl geblieben, sagt er am Montag.

Eigentümer bot Mietern Geld zum Auszug 

Er hatte aber nicht den Eindruck, dass der neue Eigentümer plante, das Haus abzureißen. Es habe für ihn so ausgesehen, als ob der Angeklagte das Haus habe renovieren wollen, das in einem schlechten Zustand, ja, gefährlich war.

...blüht jetzt der Protest.
...blüht jetzt der Protest. © Matthias Balk/dpa

Seiner Frau seien dann 4.000 oder 5.000 Euro angeboten worden, wenn die Familie schnell auszieht. "Es gab eine dreiwöchige Frist", berichtet der Mann. Man habe das Angebot schließlich auch angenommen.

Der wegen Nötigung Angeklagte fühlt sich zu Unrecht verfolgt. Bereits beim Prozessauftakt hatten seine Verteidiger ihren Mandanten als Opfer einer Hetzjagd dargestellt.

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Auch der Bauunternehmer steht vor Gericht

Mit dem Eigentümer sitzt auch ein Bauunternehmer auf der Anklagebank des Amtsgerichts. Wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Er soll damals den Bagger gefahren haben. Das gibt er auch zu, es sei aber ein Versehen gewesen. So sei der Bagger eigentlich für eine Baustelle bei Stuttgart gedacht gewesen, aber in Giesing gelandet.

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