Berg am Laim: Schüsse und Bratpfannen-Schlägerei lösen Polizei-Großeinsatz aus

Bizarrer Streit zwischen einem Vater und einem Besucher mit Einsatz von 100 Polizisten.
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Der Obdachlose drohte dem Mann mit einer Schreckschusspistole. (Symbolbild).
Der Obdachlose drohte dem Mann mit einer Schreckschusspistole. (Symbolbild). © dpa

Berg am Laim - Außer sich vor Eifersucht ist am Donnerstagabend ein 32-Jähriger vor einem Mietshaus in der Nähe der U-Bahnstation Josephsburg aufgetaucht. Es ging um seine Ex-Freundin, die der Münchner bei einem Maler (32) vermutete.

Schüsse in Berg am Laim

Es begann ein Streit durchs offene Küchenfenster, bei dem der Vater (57) des Malers zwischen die Fronten geriet. Der Besucher fuchtelte mit einer Schreckschusspistole herum. Der Hausherr schlug seinerseits mit einer Bratpfanne zu, mit der er den 32-jährigen Besucher am Kopf erwischte. Dabei löste sich nach Polizeiangaben ein Schuss aus der Schreckschusswaffe.

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Anwohner, die den Knall hörten, verständigten die Polizei. Der Streit verlagerte sich vor das Mietshaus. Der Sohn kam seinem Vater zu Hilfe. Es entwickelte sich eine wüste Rauferei, bei der es Vater und Sohn gelang, den randalierenden Besucher mit vereinten Kräften zu überwältigen und festzuhalten. "Dabei lösten sich weitere Schüsse aus der Schreckschusswaffe", sagt Polizeisprecher Sebastian Hermann.

Bratpfannen-Schlägerei löst Polizei-Großeinsatz aus

Im Präsidium lief unterdessen ein Großeinsatz an. Ein Sondereinsatzkommando (SEK), zwei Züge einer Einsatzhundertschaft und etwa zehn Streifenwagen rasten zu der Adresse – insgesamt rund 100 Beamte. "Die Situation war anfangs völlig unklar, ebenso, ob es sich um eine scharfe Waffe handelt", erklärt der Polizeisprecher.

Die Beamten nahmen den Randalierer fest, er hatte eine Kopfplatzwunde beim Duell mit der Bratpfanne erlitten. Auch Vater und Sohn hatten bei der Rauferei Blessuren abbekommen.

Der 32-Jährige mit der Pistole sitzt inzwischen in U-Haft. Unklar ist, ob der Randalierer die Schreckschusswaffe legal besessen hat. 

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4 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 18.11.2022 18:53 Uhr / Bewertung:

    100 Beamte wegen einer Bratpfannen-Schlägerei....... war auch ein Hubschrauber im Einsatz?
    Hoffentlich ist die Bratpfanne (Fissler od. Silit?) noch verwendbar.

  • Wendeltreppe am 19.11.2022 09:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Das war zu erwarten...
    Schlagzeilen hin oder her, aber kennen Sie denn den überhaupt den Grund, warum (!) die Einsatzleitung (!) der Polizei in diesem Fall so vorging? Wahrscheinlich nicht...?

  • Witwe Bolte am 19.11.2022 10:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wendeltreppe

    Jedenfalls wars gleichzeitig ein praktischer Übungs/Trainingseinsatz für die Beamten. Sie können ja nicht am Simulator kritische Situationen üben wie z.B. Piloten. Das geht am besten vor Ort.
    P.S. Wer zahlt eigentlich diesen personalintensiven Einsatz? Der Schreckschusspistolen- oder Bratpfannenbesitzer? Oder doch der Steuerzahler. 🤔

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