Berg am Laim: Schöner Wohnen
Für ihr Projekt an der Bad-Schachener-Straße hat die GWG den 1. Platz beim Deutschen Bauherrnpreis erhalten.
Berg am Laim - Von wegen Schuhschachteln. Dass neues Bauen durchaus ansehnlich gelingen kann, ist jetzt in Berg am Laim zu besichtigen: Die GWG hat für ihr Projekt in der Bad-Schachener-Straße 111-143 den „Deutschen Bauherrenpreis Neubau 2016 für innovative Projekte im Wohnungsneubau“ erhalten.
Bereits seit 1986 wird der Bauherrenpreis unter dem Leitbild „Hohe Qualität zu tragbaren Kosten“ vom Deutschen Städtetag gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architekten und dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen ausgelobt. Er zählt zu den wichtigsten Wettbewerben im Bereich des Wohnungsbaus.
Die Auszeichnung fand am Mittwoch in feierlichem Rahmen in der Messe Berlin statt. Herr Hans-Otto Kraus, technischer Geschäftsführer der GWG München, nahm den Preis entgegen: „Wir freuen uns sehr über den Deutschen Bauherrenpreis für die Bebauung der Bad-Schachener-Straße.“
Das Projekt zeige, dass sich dank einer innovativen Fassadengestaltung an einer viel befahrenen Straße ein hoher Lärmschutz erreichen lasse, was die Qualität der Wohnungen und Freiflächen erheblich steigere.
Die Außenwirkung des Gebäudes lobte auch die Jury. Ihrer Ansicht nach zeigt das Projekt „in vorbildlicher Weise auf, wie die Zeilenbebauung aus den 50er Jahren maßvoll weitergebaut werden kann. Durch diese Neugestaltung erfolgte eine erhebliche Qualifizierung des Straßen- bzw. Stadtraums“. Insgesamt wurden 141 Arbeiten beim diesjährigen Wettbewerb eingereicht.
Die Gebäude an der Bad-Schachener-Straße mit insgesamt 66 Wohnungen plante das Büro Florian Krieger Architektur in Zusammenarbeit mit der Städtebau GmbH Darmstadt. Bezugstermin war im Herbst 2014. Besonderes Merkmal des Projekts ist die unterschiedliche Höhe der Gebäudeteile. Im Bereich der Fassadeneinschnitte an der Straßenseite sind zudem Glasschirme eingebaut, um den Verkehrslärm abzuschirmen. Durch die fingerartige Struktur werden auch die Wohnungen auf der straßenabgewandten Seite (im Norden) von Westen und Osten ausreichend belichtet.
Der östliche Gebäudeteil, unmittelbar an der U-Bahn-Haltestelle, ist für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, konzipiert. Die Zugänge des Hauses sind mit elektrisch zu öffnenden Türen ausgestattet und die Fenster lassen sich bequem im Sitzen bedienen. In bzw. vor den Wohnungen gibt es Räume mit Stromanschluss, in denen die Mieter vom Wohnungs- in den Straßenrollstuhl wechseln können.
Die Häuser entsprechen dem Standard KfW-Effizienzhaus 70, verbrauchen also 30 Prozent weniger Primärenergie als ein vergleichbarer Neubau.
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