Beckhaus doch nicht versteigert

Die Bauruine sollte für 9,6 Millionen unter den Hammer kommen, doch der Termin wurde abgesagt. Wird jetzt weitergebaut?
von  Christian Pfaffinger
Alter Klotz: Innen ist das Beck-Haus bereits teilweise saniert, von außen sieht man davon nichts.
Alter Klotz: Innen ist das Beck-Haus bereits teilweise saniert, von außen sieht man davon nichts. © Martha Schlüter

Laim Der "Schandfleck von Laim" wird nicht verkauft, die Zwangsversteigerung ist geplatzt. Am Montag sollte das ehemalige Kaufhaus Beck in der Fürstenrieder Straße in einer Auktion den Eigentümer wechseln. Doch der Termin am Amtsgericht wurde kurz zuvor abgesagt.

Seit 1992 steht das Beckhaus leer. Immer wieder wurde begonnen zu bauen. Doch es gab Streit wegen eines geplanten Casinos, dann war eine Baufirma pleite. Zuletzt ging auch den Eigentümern das Geld aus. Der Kaufhausklotz wurde zur hässlichen Bauruine.

Vor der Zwangsversteigerung war die Hoffnung bei Lokalpolitikern und Bürgern groß, dass ein neuer Investor die Bauarbeiten endlich vorantreiben würde.

Die Versteigerung wurde nun von den Gläubigern abgesagt, weil sich diese offenbar vom bisherigen Eigentümer neue Investitionen erhoffen. Das Beckhaus gehört der „Fürst Atrium GmbH“, einem Immobilienunternehmen aus Bad Wiessee. Angeblich hat dessen Chefin neue Geschäftspartner gefunden, die bereit sind, in die Laimer Ruine zu investieren. Für eine Bestätigung war die Firma für die AZ am Montag nicht erreichbar.

Ob und wann die Bauarbeiten nun fortgesetzt werden, ist unklar. Die Sanierung des Gebäudes zieht sich seit Jahren hin, doch große Teile sind laut einem Gutachterbericht bereits fertig. In dem ehemaligen Kaufhaus sollen Einzelhandel und Büros Platz finden.

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