Bayern fordert Pokémon-Verbot im Schlosspark Nymphenburg

Die Jagd auf Pokémon hat mittlerweile nicht nur sämtliche Gesellschaftsschichten erfasst, sondern macht auch vor Kulturgütern nicht halt. Das hat die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung jetzt auf den Plan gerufen.
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Ein Traumato im Schlosspark: Ein Bild, an das sich die Schlösser- und Seenverwaltung nicht gewöhnen will.
Ein Traumato im Schlosspark: Ein Bild, an das sich die Schlösser- und Seenverwaltung nicht gewöhnen will.

München – Egal ob es um den Nymphenburger Schlosspark geht oder den Würzburger Hofgarten: Getreu dem Spiele-Motto "Gotta Catch 'Em All" ("Du musst sie alle fangen") verschlägt es immer mehr Menschen in bayerische Anlagen und Parks, die nicht nach Entspannung und Kultur suchen, sondern nach kleinen, virtuellen Monstern. Bei ihrer Jagd nach den Pokémon hinterlassen die Spieler offenbar so viel Müll, dass der Freistaat nun eingeschritten ist.

Laut Informationen von BR24 hat die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung Kontakt mit Niantec, der amerikanischen Betreiberfirma von Pokémon GO, aufgenommen. In einem Antrag fordert man das Unternehmen auf, die bayerischen Parks und Anlagen in Würzburg, Bamberg, Bayreuth und Coburg sowie das Schloss Nymphenburg aus dem Spiel auszuschließen.

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Weil sich die Gärtner über zu viel Müll, der bei regelrechten Pokémon-Happenings hinterlassen wird, beschwert hatten, will man nun erreichen, dass in den entsprechenden Gebieten künftig einfach keine Pokémon mehr spawnen (erscheinen).

Gegenüber BR24 begründet Ines Holzmüller, Sprecherin der Schlösser- und Seenverwaltung, diesen Schritt mit drastischen Worten: "Da ging es massiv um Selbstgefährdung und Sicherheit." Immerhin sei es sogar vorgekommen, dass übermütige Jäger an der Veste Coburg herumgekraxelt seien.

Niantic bestätigte den Eingang des Antrags. Ob die Firma dem Wunsch aus Bayern entsprechen wird, ist noch nicht bekannt.

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