AWO renoviert Haus für junge Flüchtlinge
Seit April ist wieder Leben in dem alten Haus an der Herterichstraße. Zehn minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach München gekommen sind, betreut die AWO nun in dem städtischen Anwesen.
Solln - Lange hatte die Stiftungsverwaltung des Sozialreferats nach einem passenden Mieter für das alte Haus gesucht – wegen der strengen Auflagen der Stifterin und dem schlechten baulichen Zustand des Hauses war das jedoch gar nicht so einfach. Umso mehr freut es beide Seiten, dass es mit der AWO nun geklappt hat. Die hatte das Haus auf eigene Faust wieder bewohnbar gemacht, die Stadt dafür im Gegenzug auf einen Teil der Mietkosten verzichtet.
„Das Haus ist für eine Wohngemeinschaft unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge durch seine Größe und Außenanlagen sehr gut geeignet“, freut sich Christoph Frey, Geschäftsführer der AWO München-Stadt. Gemeinsam mit Sozialreferentin Brigitte Meier half er nun bei der letzten Etappe der Instandsetzungsarbeiten.
Noch bis September 2017 wird die AWO in der Herterichstraße junge Flüchtlinge betreuen, die gerade erst nach Bayern gekommen sind. Über zwei bis drei Monate klären die Betreuer, welche Art von Hilfe die 14- bis 17-Jährigen brauchen und welche Betreuungsform im Anschluss an dieses „Clearingverfahren“ für sie die richtige ist.
Bis zum Ende der Zwischennutzung will die Stadt prüfen, ob sich Abriss und Neubau des baufälligen Hauses mit den Stiftungsauflagen vereinbaren lassen.
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