Ausstellung: Wenn Flucht zu Kunst wird
Ludwigsvorstadt - Ab 28. März sind im Eine Welt Haus ungewöhnliche Bilder mit nicht alltäglichen Hintergrundgeschichten zu sehen.
Flüchtlinge zeigen Bilder ihrer Flucht aus ihrer Heimat, sie malen ihre Erlebnisse, Ängste und Schrecke. Jeder natürlich auf seine Weise.
Das Besondere an dieser Ausstellung: die Künstler sind Kinder.
Die Bilder entstanden im Rahmen eines Malkurses bei Irmela Strohhacker, die ehrenamtlich im Auffanglager in der Landsberger Straße tätig ist.
Für die Kinder ist dieser Malkurs eine Möglichkeit der Verarbeitung ihrer Erlebnisse. So zeigt zum Beispiel ein Bild von Khalil (6), wie er sich in einem Haus gegen Soldaten wehrt.
Ganz ähnlich wie in dem Theaterstück, „Der Junge mit dem Koffer“, das begleitend zur Ausstellung gezeigt wird. Darin müssen sich der Protagonist Naz und seine neu gewonnene Freundin auf seiner Flucht sich gegen Soldaten wehren.
Die Theaterarbeit wurde von Kultion, einer theaterpädagogische Spiel- und Fortbildungsstätte rund um die Bereiche Theater, Tanztheater und Schauspiel in München begleitet.
Beide Formate Theater und Ausstellung bringen uns das Schicksal von Flüchtlingen nahe.
Und ebenso wie in der Geschichte des Jungen Naz erkennt man an den jüngeren Bildern das Happy End. Nach einem halben Jahr in dem Malkurs ist zu beobachten, dass die Bilder zunehmend positiver besetzt sind, denn die Kinder sind jetzt in Sicherheit.
Wann? Freitag 28. März bis Sonntag, 30. März.
Wo? Eine Welt Haus, E01, Foyer, Schwanthaler Straße 80, Rgb.
Der Eintritt ist frei
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