Ausstellung: Surreale Fotowelten

Die Münchner Künstlerin Tanja Martina Federl zeigt bei ihrer Fotoausstellung im Kulturzentrum farbenprächtige Kompositionen aus hunderten Einzelbildern
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ebenso dieser surreale "Türstrudel".
Tanja Martina Federl Ebenso dieser surreale "Türstrudel".

 

Die Münchner Künstlerin Tanja Martina Federl zeigt bei ihrer Fotoausstellung im Kulturzentrum farbenprächtige Kompositionen aus hunderten Einzelbildern

Trudering - Die Münchner Künstlerin Tanja Martina Federl zeigt ihre farbenprächtigen Fotocollagen in der Ausstellung „ Strukturen des Lebens“.

Die ist seit 12. März im Foyer des Kulturzentrums zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Zu den Bildern:

Aus der Vogelperspektive sieht man von oben hinunter auf eine gigantische Autobahn, dicht an dicht befahren von gelben Taxis. Nur in der Mitte wagt sich ein einzelnes knallrotes Cabrio vorsichtig voran. Das gelbe Automeer teilt sich rechts und links und macht dem roten Wagen Platz, als wolle es ihm ausweichen.

Auf einer anderen Fotografie sieht man in das Zentrum eines schwindelerregenden Strudels, in den unzählbar viele bunte Türen und Fenster hineingezogen werden.

Wie bei den Arbeiten des niederländischen Grafikers M.C. Escher sind die einzelnen Elemente realitätsgetreu, die Gesamtkomposition aber ist fantastisch und surreal.

Die farbprächtigen Bilder von Tanja Martina Federl sind Collagen aus bis zu mehreren hundert Einzelfotografien.

Die einzelne Fotografie ist nicht das Werk, sondern das Rohmaterial, aus dem die Münchner Künstlerin skurrile, ausdrucksstarke, kaleidoskopartige Bilder schafft. Strukturen des Lebens

„In meinen Arbeiten begebe ich mich auf die Suche nach den Strukturen des Lebens, die deren notwendige Voraussetzung aber auch dessen Produkt sind“, erklärt die künstlerin den Ausstellungstitel.

Federl beschäftigt sich künstlerisch mit dem Phänomen, dass wir in einer Gesellschaft, deren Grenzen immer mehr verschwimmen, auf der Suche nach Strukturen sind, die uns Orientierung geben.

Gleichzeitig suchen wir als Individuum in der stetig größer werdenden Masse nach unserer Identität.

Um diese Strukturen sichtbar zu machen verwendet Federl Fotografien, die sie in ihrer Umgebung oder auf verschiedenen Reisen macht und anschließend zu Collagen zusammenstellt.

Dabei dient die Fotokamera als Instrument zum Sammeln vieler Einzelteile.

In der anschließenden digitalen Zusammenstellung wird dieser „Rohstoff“ solange verdichtet, bis in der Komposition die eigentliche Aussage zu Tage tritt.

Neben der klassischen Collage mit Ausschneiden und neu Zusammenfügen bedient sich Federl digitaler Methoden wie der des Verzerrens und Verbiegens und spezieller Überblendtechniken.

 

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.