Ausstellung: Münchens Mitte und dazwischen

Eine Ausstellung von Masterarbeiten der Fakultät für Architektur beschäftigt sich mit Münchens Mitte. Zu sehen ab Dienstag in der Rathausgalerie.
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Ideen für den Marienhof gibt es ab Dienstag in der Rathausgalerie zu sehen.
Petra Schramek Ideen für den Marienhof gibt es ab Dienstag in der Rathausgalerie zu sehen.
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Eine Ausstellung von Masterarbeiten der Fakultät für Architektur beschäftigt sich mit Münchens Mitte. Zu sehen ab Dienstag in der Rathausgalerie.

Altstadt - "München Mitte und Dazwischen. Temporäre Strukturen für den Marienhof" das ist das Motto einer Ausstellung in der Rathausgalerie, die am 27. Mai eröffnet wird. Am 28. Mai sind die Arbeiten dann immer von 11 bis 19 Uhr zu sehen.

Gezeigt werden Masterabreiten des Instituts für Gestaltung der Fakultät für Architektur der Hochschule München.

Was ist heute öffentlicher Raum? Wo trifft sich die Gesellschaft, wo verhandelt sie ihre Anliegen? Formt sich Öffentlichkeit noch auf den Straßen und Plätzen der Stadt? Oder längst im virtuellen Raum? Oder sind das falsche Alternativen – und wie könnten dann die Schnittpunkte aussehen, die analoge und digitale Realität verbinden?

Das Institut für Gestaltung der Fakultät für Architektur an der Hochschule München zeigt in der Rathausgalerie Arbeiten von Masterstudenten, die der Frage nachgehen, welchen architektonischen Rahmen öffentliches Handeln heute braucht.

Die Ausstellung fokussiert auf den im Stadtzentrum gelegenen Marienhof hinter dem Rathaus, der im Wechselspiel zwischen Skulptur, Modell, Film und realem Ort bearbeitet wird. Im Spannungsfeld von Öffentlichkeit und Intermedialität entwerfen die Studenten ortsspezifische Pavillons, Plattformen und Strukturen, die den allseitig umschlossenen Freibereich im Stadtkern transformieren.

So lässt Christopher Pawlowski ein Luftschloss über dem Marienhof schweben: eine virtuelle Wirklichkeit, die mittels Augmented Reality den realen Ort überlagert und ergänzt und für jeden Benutzer eines Smartphones oder Tablets als scheinbare Fortsetzung der echten Welt erfahrbar ist.

Mit der Geschichte des Platzes beschäftigen sich Alexander Araj und Tendar Kwami. Die im Sommer 2012 wieder zum Vorschein getretenen Ruinen mittelalterlicher Bürgerhäuser aus dem 16. Jahrhundert werden von ihnen analysiert, modellhaft bearbeitet und als maßstäbliches Transplantat direkt in die Galerieräume projiziert.

Susanne Weilands Entwurf fasst die selbstorganisierenden Strukturen von Gesellschaft zusammen mit der fraktalen, aus der Natur entnommenen Grundformel – dem Bauplan des Lebens – und generiert eine baumartige, rhizomatische Struktur für einen Pavillon.

Neben der Präsentation der Modelle werden von David Curdija die virtuellen 3D Modelle der Projekte in Filmsequenzen des Marienhofs „eingebaut“.

Diese und andere Arbeiten sind als temporäre Interventionen gedacht, die mit dem Bild des Forums oder der Agora operieren. Sie bilden Orte der Gemeinschaft, „kleine Utopien“, die ein gesellschaftliches Modell von Architektur vermitteln, das Räume für neue Erfahrungen, Bedürfnisse und Rituale schafft.

 

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