Ausstellung: "Bildfindung"
In der Variation von Gegenständen des Alltags und Porträts ergründet Marta Fischer das Wesen der Malerei. Jetzt stellt sie in der Stadtbibliothek aus.
Neuhausen - Marta Fischer begibt sich mit ihrer Malerei auf eine Reise, bei der der Weg das Ziel ist. Ihre Malpraxis handelt stets von Variationen einiger weniger Themen. Einerseits ist dies die serielle Interpretation von Details bekannter Bildwerke der Kunstgeschichte, vor allem Porträts. Andererseits ist es das Abbilden alltäglicher Gegenstände, z.B. Stühlen und anderen zufällig gewählten Objekten. Am Rande bedient sie sich auch des klassischen Themas des Aktes.
Mit ihrer ungewöhnlichen, bewusst absichtsfreien Motivwahl macht Marta Fischer deutlich, dass ihr der Prozess des Malens wichtiger ist als die reine Vermittlung eines Inhalts. Die Künstlerin bildet die Gegenstände und Akte in großem gestischen Malduktus ab. Bei den kleinformatigen Porträts ist das anders. In eng aneinander gesetzten feinen Pinselstrichen schälen sich die Porträts heraus. Durch die konzentrierte Wiederholung der Motive gelingt es Marta Fischer die gegnerischen Konzepte von figurativ und abstrakt aufzuheben.
Die Ausstellung ist vom 7. März bis zum 5. Mai in der Stadtbibliothek Neuhausen, Nymphenburger Str. 171a zu sehen.
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