Aufzug defekt – Feuerwehr hilft Rollstuhlfahrerin aus Notsituation

Die Feuerwehr muss am Freitagnachmittag eine Rollstuhlfahrerin aus einer ausweglosen Situation helfen.
von  André Wagner
Über eine Dachterrasse wurde der 180 Kilo schwere Rollstuhl nach unten gebracht.
Über eine Dachterrasse wurde der 180 Kilo schwere Rollstuhl nach unten gebracht. © Berufsfeuerwehr München

Einen etwas ungewöhnlichen Einsatz hatte die Feuerwehr am Freitagnachmittag in Freimann. Die Einsatzkräfte wurde in ein Ärztehaus in die Heidemannstraße gerufen. Laut Pressemitteilung blieb dort eine Patientin im 3. Stock mit ihrem Rollstuhl im Aufzug stecken. Der Lift wollte sich weder nach oben, noch nach unten bewegen. Da sich zum Glück die Türen des Aufzugs öffnen ließen, informierte die Rollstuhlfahrerin das Personal der Arztpraxis über die Notsituation.

Dieses verständigte einen Aufzugmonteur, dem es allerdings nicht gelang, den Fahrstuhl wieder in Bewegung zu setzen. Unvollrichteter Dinge fuhr der Monteur wieder nach Hause und das rief die Feuerwehr auf den Plan.

Aufzug bewegt sich nicht – Rollstuhlfahrerin im 3. Stock "gefangen"

Die Integrierte Leitstelle wurde kontaktiert und Hilfe angefordert. Die Besatzung eines Krankentransportwagens und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug wurden zur Tragehilfe alarmiert. Vor Ort wurden den Einsatzkräften aber schnell klar, dass es ein schwieriges Unterfangen werden dürfte, den 180 Kilo schweren Rollstuhl über das Treppenhaus nach unten zu tragen.

Eine kurze Erkundungstour durch das Haus führte die Einsatzkräfte zu einer Dachterrasse im gleichen Stockwerk, welche über eine Feuerwehrzufahrt gut zu erreichen war. Aus diesem Grund wurde eine Drehleiter zur Unterstützung angefordert.

An den Trageösen des Rollstuhls wurde das Kranhängesystem der Drehleiter befestigt
An den Trageösen des Rollstuhls wurde das Kranhängesystem der Drehleiter befestigt © Berufsfeuerwehr München

An den Trageösen des Rollstuhls wurde das Kranhängesystem der Drehleiter befestigt und der 180-Kilo-Gefährt anschließend einfach und sicher nach unten gehoben werden.

Die Patientin selbst wurde mit einem Tragestuhl nach unten getragen und konnte nach einigen Stunden Wartezeit per Taxi endlich ihre Heimreise antreten.

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