Auf zum EthnoFilmFest!

Filme aus allen Kontinenten: Am kommenden Mittwoch startet im Völkerkundemuseum das Münchner EthnoFilmFest. Die Programmhighlights...
von  AZ
Am 20. November startet wieder das EthnoFilmfest im Völkerkundemuseum: Hier ein Bild aus dem chinesischen Film „Mosuo Sisters“, die Geschichte zweier Schwestern, die ihren Lebensunterhalt in einem sogenannten „Ethnischen Nightclub“ in Beijing verdienen, dessen Aufführungen auf dem erotischen Image von Mosuo-Frauen in der chinesischen Mehrheitsgesellschaft basieren.
Am 20. November startet wieder das EthnoFilmfest im Völkerkundemuseum: Hier ein Bild aus dem chinesischen Film „Mosuo Sisters“, die Geschichte zweier Schwestern, die ihren Lebensunterhalt in einem sogenannten „Ethnischen Nightclub“ in Beijing verdienen, dessen Aufführungen auf dem erotischen Image von Mosuo-Frauen in der chinesischen Mehrheitsgesellschaft basieren. © EthnoFilmFest

Filme aus allen Kontinenten: Am kommenden Mittwoch startet im Völkerkundemuseum das Münchner EthnoFilmFest. Die Programmhighlights...

Lehel - Unter dem Motto "Kleine Orte – Große Themen" verantaltet das Staatliche Museum für Völkerkunde München vom 20. bis 24. November 2013 das EthnoFilmFest.

Es zeigt eine breite Palette an Filmen aus allen Kontinenten und ermöglicht so auf spannende und oft überraschende Weise die Auseinandersetzung mit fremden und eigenen Lebenswelten.

Etwa "Unity through Culture" (Papua Neuguinea, 2011), der geistreich, humorvoll und genau beobachtend anhand der Baluan-Insel im Südpazifik Themen aufgreift, die nahezu alle Gesellschaften dieser Welt im Kern betreffen.

Wie starr sind unsere Traditionen? Wo beginnt der Verlust unserer kulturellen Identität? Und schließlich: Wie können wir Kultur in Arbeitsplätze und bare Münze verwandeln?

Der Held des Films gießt das scheinbar Unvereinbare in eine Formel mit praktischem Nährwert. „Meine Kultur kann und will ich mir unbedingt erhalten. Nur so diene ich als Ressource, um Touristen in mein Land zu bringen.“

Auch in anderen Filmen werden große Themen exemplarisch an überschaubaren Orten behandelt.

In "Rafea: Solar Mama" (GB, Ägypten, Indien, 2012) geht es um das Selbstbestimmungsrecht jordanischer Beduinenfrauen und grundsätzliche Fragen der Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern.

"Call me Kuchu" (Uganda, 2012) führt die Diskriminierung Homosexueller im ostafrikanischen Uganda beunruhigend eindrucksvoll vor Augen.

"Global Metal" (Brasilien, Deutschland, Indien et. al., 2008) zeigt, wie sich ein vermeintlich globales westliches Phänomen wie Heavy-Metal- Musik in den verschiedensten Weltgegenden völlig unterschiedlich manifestiert und ganz eigene Spielarten entwickelt.

"Drachenmädchen" (China, 2012) erzählt speziell für Kinder und Familien eine Geschichte über Schülerinnen der größten Kung-Fu-Schule Chinas. Dort führen sie ein entbehrungsreiches Leben in strenger Disziplin. Aber „Mama hat gesagt, wenn du lange genug dort bleibst, dann lernst du fliegen“ ist die Durchhalteparole der neunjährigen Xin Chenxi…

Fester Bestandteil des EthnoFilmFests ist mittlerweile die experimentierfreudige Reihe Young Professionals mit Filmen, die in den letzten Monaten am Institut für Ethnologie der LMU München gedreht wurden.

Vorbestellungen: Tel. (089) 210 136 100 & ethnofilmfest@voelkerkundemuseum-muenchen.de

Eintritt: Einzelkarte: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder bis 15 Jahre bei „Drachenmädchen“: 3 Euro, Dauerkarte: 25 Euro, ermäßigt 20 Euro

E-Mail: ethnofilmfest@voelkerkundemuseum-muenchen.de

Programm unter: www.voelkerkundemuseum-muenchen.de

 

 

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