Auf Rolltreppe: Bürgermeister als Spanner

Der 55-Jährige fotografierte Frauen auf einer Rolltreppe am Stachus unter die Röcke. Als die Polizei den Mann festnahm, verletzte er einen Beamten.
von  Nina Job
Auf einer Rolltreppe am Stachus schoß der Mann die Fotos. (Symbolbild)
Auf einer Rolltreppe am Stachus schoß der Mann die Fotos. (Symbolbild) © Sigi Müller

Der 55-Jährige fotografierte Frauen auf einer Rolltreppe am Stachus unter die Röcke. Als ihn die Polizei festnahm, verletzte er einen Beamten und versuchte, seine Kamera zu zerstören.

Altstadt - Der Bürgermeister einer Gemeinde im Landkreis Pfaffenhofen ist in München als Spanner aktenkundig geworden. Der 55-Jährige fotografierte am Stachus Frauen unter die Röcke. Bei seiner Festnahme schlug und trat Robert S. (Name geändert) auf Polizisten ein.

Am Donnerstag um die Mittagszeit fiel einem „Biss“-Verkäufer unterhalb der Rolltreppen am Stachus ein Mann auf, der hinter Frauen Rolltreppe fuhr und unter deren Röcke fotografierte.

Der „Biss“-Verkäufer rief die Polizei. Als zwei Beamte den Spanner festnehmen wollten, trat und schlug der Mann wild um sich.

Einem 25-jährigen Polizisten rammte er den Ellbogen in die Rippen. Anschließend versuchte der Mann, seine Kamera zu zerstören.

Warum, wurde bei der Personalienfeststellung klar: Robert S. stand schon einmal in einer „Spanner-Affäre“ vor Gericht. Im Januar 2009 soll er an einer Raststätte im Kreis Freising mit einem Spiegel unter die Trennwand im Damenklo gespäht haben.

Er leugnete vehement.

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