Asylbewerber im Hungerstreik: Kein Ende in Sicht
Im Hunger- und Durststreik am Rindermarkt ist kein Ende in Sicht: Auch wenn bereits 16 Hungerstreikende im Krankenhaus behandelt werden mussten, wollen die Asylbewerber die Aktion weiterführen.
München - Die Asylbewerber im Durst- und Hungerstreik in der Münchner Innenstadt wollen ihre lebensgefährliche Aktion fortsetzen – auch wenn zwischenzeitlich 16 von ihnen im Krankenhaus behandelt werden mussten. Das kündigte ein Sprecher der Gruppe am Donnerstag an.
Die Asylbewerber fordern sofortige Anerkennung ihrer Asylanträge. Zudem seien inzwischen einige Unterstützer, die bereits einen gesicherten Aufenthaltsstatus in Deutschland haben, aus Solidarität in einen Hungerstreik getreten, hieß es in einer Mitteilung. Von den 16 Asylbewerbern, die in Kliniken behandelt werden mussten, seien 4 wieder zurück in dem Camp auf dem Rindermarkt, sagte ein Sprecher der Regierung von Oberbayern.
Ein direktes Gespräch mit den Hungerstreikenden werde den Behörden aber weiter verwehrt. Verhandlungen zwischen den Behörden und dem Sprecher der Gruppe waren am Mittwoch ergebnislos abgebrochen worden. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte angeboten, die Anträge binnen zwei Wochen zu prüfen – doch das lehnte der Sprecher ab.
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