Asbest-Warnung am Hauptbahnhof: Das sagt die Bahn

Ein Schild im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes warnt vor den gefährlichen Fasern. Was es zu bedeuten hat
von  cm, kf
Am Hauptbahnhof in München: Warnung vor Asbest
Am Hauptbahnhof in München: Warnung vor Asbest © cm

Ludwigsvorstadt - Die vielen Baustellen am Münchner Hauptbahnhof machen den Fahrgästen schon seit Monaten zu schaffen. 2015 soll er fertig renoviert sein. Doch noch ist kein Ende in Sicht. Neben Baulärm und Dreck besorgt derzeit ein bemerkenswertes Schild die Passagiere. Kurz nach dem Treppenabgang in der Arnulfstraße gegenüber des Haupteingangs hängt es an einer Tür hinter einer Baustellenabsperrung – und warnt vor Asbestfeinstaub. Bereits wenige Fasern des Stoffes können stark lungenschädigend wirken.

Passanten müssen dennoch keinen Mundschutz tragen, um sich sicher zu fühlen: Wie die Deutsche Bahn auf Anfrage der AZ mitteilt, ist das Schild eine reine Schutzmaßnahme. Akute Gefahr bestehe nicht.

Im Zuge des Komplettumbaus im Zwischengeschoss habe ein Gutachter im Zwischengeschoss Asbest gefunden. „Das wird jetzt in Quarantänebereichen zurückgebaut.“ Hinter der Tür mit dem Schild kommt eine Schleuse – und erst danach der Gefahren- oder „Schwarzbereich“, in dem Asbest ist.

Arbeiter, die hineingehen, müssen Schutzkleidung tragen. Eine Lüftung sauge alle Fasern ab.

„Mit dem Schild sollen Missbrauch vermieden und nicht informierte Bauarbeiter gewarnt werden“, so ein Bahn-Sprecher.

Schon 2009 hatte es den Verdacht gegeben, Asbest sei im Mauerwerk hinter der Bahnhofsfassade. Damals bestätigte er sich nicht.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.